ehmalige Künstler Montjoie Musicale


XIN WANG / Klavier & Künstlerische Leitung

 

Xin Wang ist eine der führenden Pianistinnen der Inneren Mongolei. Sie begann ihre musikalische Laufbahn in China. Schon im Alter von 7 Jahren wurde sie Preisträgerin des nationalen chinesischen Klavierwettbewerbs und konzertierte in verschiedenen Konzerthäusern Chinas wie z. B. der nationalen Konzerthalle in Tianjin. Xin Wang studierte an der Musikhochschule in Köln bei Prof. Julio Largacha sowie an der Musikhochschule Nürnberg bei Prof. Gabriel Rosenberg. Sie ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Klavierwettbewerbe wie u.a. Lengano, Bettona u.a.. Ebenso wurde Sie durch ein jährliches Stipendium vom DAAD gefördert. Eine rege internationale Konzerttätigkeit führt sie regelmäßig, sowohl als Solistin als auch als Kammermusikerin in die wichtigsten Konzertsäle Europas und Asiens, wie u.a. Berliner Philharmonie, Schloss Elmau, Qintai Concert Hall in Wuhan, Concert Hall in Xiamen, Henan Art Center in Zhengzhou, Concert Hall in Ningbo oder Poly Grand Theatre in Hohhot. Regelmäßige Gastspiele in bedeutenden internationalen Musikfestivals weltweit, wie u.a. Skrjabin Piano Festival Grosseto Italien, Piano Festival „federi musica“ Neapel Italien, International Piano Festival Salerno Italien, „IBLA Claasic“ Sizilien Italien, Piano Festival Orbetello Italien, „Friday Nights with Yury Revich“ Wien Österreich, International Art Festival Kotor Montenegro, International Music Festival Deià Spanien, Festival „Palau March Museu“ Palma Spanien, „Festival de musique classique a Pompignan“ Toulouse Frankreich, Palais Sommer Dresden Deutschland, „Monschau Klassik“ Deutschland und „International Piano Festival Wuhan" China wurden von der internationalen Fachpresse gefeiert. Zusammenarbeiten mit internationalen Orchestern wie u.a. Wuhan Philharmonic Orchestra, Sinfonieorchester Aachen, Kammerphilharmonie St. Petersburg und Berliner Camerata unter der Leitung führender Dirigenten wie u.a. Kazem Abdullah, James P. Liu, Juri Gilbo, Eduardo Strausser und Fuad Ibrahimov zeigen die musikalische Qualität der Musikerin auf. Auch widmet sie sich regelmäßig der Kammermusik und konzertiert zusammen mit bekannten Namen wie Echo-Klassik Gewinner Yury Revich oder Alexandre Debrus in den internationalen Musikmetropolen. Darüber hinaus ist Xin Wang künstlerische Leiterin des internationalen Klavierfestivals Geilenkirchen sowie Juryvorsitzende und künstlerische Leiterin des internationalen Klavierwettbewerbs „Euregio Piano Award“. Außerdem ist Xin Wang als Jurymitglied bei zahlreichen internationalen Klavierwettbewerben gefragt. (u.a. Campillos Spanien, „Isidor Bajic Piano Memorial Competition“ Novi Saad Serbien, „Neue Sterne“ Wernigerode Deutschland, „Mauro Paolo Monopoli Prize“ Barletta Italien, „Notes in Harmony“ Bettona Italien, „Academy Award“ Rom Italien, Asian Youth international piano Competition Hongkong, etc..). Neben dem Konzertieren wird Xin Wang als Pädagogin sehr geschätzt. Sie unterrichtet als Gastdozentin an unterschiedlichen Musikhochschulen und Universitäten in China und gibt regelmäßig Meisterkurse in Europa und Asien.


FLORIAN KOLTUN /Klavier & Künstlerische Leitung

 

Der deutsche Pianist und Kulturmanager Florian Koltun schloss sein Klavierstudium an der Musikhochschule Köln bei Prof. Ilja Scheps ab. Weitere musikalische Impulse erhielt er an der Musikhochschule Trossingen bei Prof. Tomislav Baynov. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Klavierwettbewerbe in Deutschland, Italien, Spanien, den Niederlanden und Luxemburg. Eine rege Konzerttätigkeit führt ihn als Solist und Kammermusiker quer durch Europa und Asien wie u.a. Deutschland, Niederlande, Belgien, Italien, Spanien, Luxenbourg, Österreich, China oder Hongkong. Er gastiert regelmäßig in den großen internationalen Konzertsälen u.a. in der Alten Oper Frankfurt, dem Thürmer-Saal Bochum, der Berliner Philharmonie, der Wuhan Concert Hall oder dem Konzerthaus der Provinz Henan / China. Als Gastdozent in zahlreichen Universitäten in China beschäftigt sich Florian Koltun intensiv mit der musikpädagogischen Arbeit und gibt weltweit Meisterkurse. Zur Zeit unterrichtet er an der Musikhochschule Köln im Fach Klavier. Darüber hinaus arbeitet er als künstlerischer Berater für verschiedene Festspiele,Festivals und internationale Staatsorchester in Deutschland, China und Armenien. Von 2015 bis 2017 unterrichtete Florian Koltun an der Musikhochschule Köln.


photo by Sandra Borchers
photo by Sandra Borchers

 

AACHENER SINFONIEORCHESTER

 

Das Sinfonieorchester Aachen wurde erstmals 1720 erwähnt und gehört damit zu den ältesten in städtischer Regie geführten Klangkörpern Deutschlands. Heute ist das Aachener Sinfonieorchester eine feste und anerkannte Größe in der Region. Diese positive Entwicklung haben sowohl frühere Musikdirektoren wie Fritz Busch, Herbert von Karajan und Wolfgang Sawallisch, die ihre Karriere in Aachen begonnen hatten, als auch in jüngster Zeit Marcus Bosch und Kazem Abdullah insbesondere dank zahlreicher hochwertiger Konzertmitschnitte entscheidend mitgeprägt. Seit August 2018 ist der Engländer Christopher Ward Generalmusikdirektor der Stadt Aachen und zählt zu den neuen Sternen der Musikszene. Christopher Ward wurde 1980 in London geboren. Er studierte an der Oxford University und der Guildhall School of Music and Drama. 2003 wurde er Stipendiat an der Scottish Opera und der Royal Scottish Academy of Music and Drama in Glasgow. 2004 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich, bevor er 2005 als Kapellmeister und Solorepetitor ans Staatstheater Kassel wechselte. 2006 assistierte er Sir Simon Rattle mit den Berliner Philharmonikern bei Wagners »Das Rheingold« zuerst in Aix-en-Provence, dann in Berlin und Salzburg. 2009 wurde er an der Bayerischen Staatsoper Kapellmeister und Assistent von Kent Nagano. Er übernahm hier die musikalische Leitung der Neuproduktionen von Rossinis »La cenerentola« und Janáceks «Das schlaue Füchslein« und dirigierte Vorstellungen von Rossinis »Il barbiere di Siviglia«, Uraufführungen von Eötvös’ »Die Tragödie des Teufels«, Ronchettis »Narrenschiffe« und Srnkas »Make no noise« sowie zahlreiche Konzerte. Außerdem gastierte er an der Hamburgischen Staatsoper, der Deutschen Oper am Rhein, der Komischen Oper, an der Oper Graz, am Salzburger Landestheater und am Staatstheater Mainz. 2014 wurde Christopher Ward 1. Kapellmeister am Saarländischen Staatstheater, wo er u.a. die Neuproduktionen von Webers »Der Freischütz«, Verdis »Simon Boccanegra« und »Rigoletto«, Ravels »L’enfant et les sortilèges«, Rimski-Korsakows »Der goldene Hahn«, Dvoráks »Rusalka«, verschiedene Ballettabende und zahlreiche Konzerte leitete. 2017/18 folgen Debüts mit Neuproduktionen von Brittens »Billy Budd« am Nationaltheater Prag und Bernsteins »Candide« am Theater Bremen, sowie die Wiederaufnahme von Gounods »Faust« an der Hamburgischen Staatsoper.


KIT ARMSTRONG (Klavier)

 

Seitdem Kit Armstrong vor nahezu zwanzig Jahren die internationalen Bühnen betrat, fasziniert er die Musikwelt. Kaum ein anderer junger Künstler – 2022 wird Kit Armstrong 30 Jahre alt – ist auf derart vielen Gebieten versiert und universell ausgebildet wie er. Von der New York Times als „brillanter Pianist“ gefeiert, der „musikalische Reife und jugendliche Kühnheit in seinem exzeptionellen Spiel verbindet“, hat Kit Armstrong eine ganz eigene künstlerische Handschrift ausgeprägt. Die intensive Beschäftigung mit der Musik steht bei ihm auf selbstverständliche Art und Weise in enger Beziehung mit anderen Künsten sowie mit Naturwissenschaften und Mathematik. Sein Repertoire geht zurück bis ins 16. Jahrhundert, zu den Anfängen der Tastenmusik bei den großen englischen Virginalisten, und reicht bis ins 21. Jahrhundert. Seine Programme sind eine einzigartige Mischung musikalischer Entdeckungen mit den großen Meisterwerken der Klavierliteratur. So ist es für Kit Armstrong ein konsequenter Schritt, sich auf seinem Debütalbum bei Deutsche Grammophon mit Werken von William Byrd und John Bull, den Gründungsvätern der Musik für Tasteninstrumente, zu präsentieren und damit zu einer größeren Bekanntheit dieser Musik beizutragen. Mit ihren gegensätzlichen Musikerpersönlichkeiten – reine, komplexe Schönheit auf der einen und leidenschaftlicher Selbstausdruck auf der anderen Seite – schufen Byrd und Bull gemeinsam das Universum, das die Instrumentalmusik seither bestimmt. Das Album wird im Juli 2021 veröffentlicht. Für die kommenden Spielzeiten hat Kit Armstrong einen Zyklus von 500 Jahren Klaviermusik entwickelt. In fünf Programmen nimmt er seine Zuhörer auf eine Reise durch fünf Jahrhunderte Klaviermusik von 1520 bis 2020, von William Byrd bis ins 21. Jahrhundert. Besonders eindrücklich entfalten sich in der von ihm konzipierten Chronologie die musikalischen Strömungen, Einflüsse und Querbezüge für die Hörer. Auch wird Kit Armstrong die Beschäftigung mit Mozart und seine Liebe zu dessen Werk weiter vertiefen. Dabei werden die Klavierkonzerte ebenso eine zentrale Rolle spielen wie die zyklische Aufführung aller Klaviersonaten. Außerdem liegt ein Schwerpunkt auf der Aufführung sämtlicher Violinsonaten mit dem Geiger Renaud Capuçon. Armstrong arbeitet mit vielen der weltweit gefragtesten Dirigenten zusammen, darunter unter anderem Christian Thielemann, Herbert Blomstedt, Riccardo Chailly, Kent Nagano, Manfred Honeck, Esa-Pekka Salonen, Mario Venzago und Robin Ticciati. Er ist mit einigen der weltbesten Orchester aufgetreten, darunter die Wiener Philharmoniker, die Staatskapelle Dresden, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Gewandhausorchester Leipzig, das NHK Symphony Orchestra und die Academy of St Martin in the Fields. Er war Artist-in-Residence bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern 2018 und „Artist-in-Resonance“ am Musikkollegium Winterthur und ist langjähriger Partner der Akademie für Alte Musik Berlin. Solo-Recitals führten ihn in jüngster Zeit ins Théâtre des Champs-Elysées, ins Münchner Prinzregententheater, zum Klavierfestival Ruhr, in die Philharmonie de Luxembourg und in die Kölner Philharmonie. Als leidenschaftlicher Kammermusiker hat Kit Armstrong enge künstlerische Partnerschaften mit anderen führenden Instrumental- und Vokalsolisten entwickelt. Zusammen mit Renaud Capuçon spielte er alle Mozart-Violinsonaten bei der Mozartwoche Salzburg und im Berliner Boulez-Saal. Mit Christiane Karg, Julian Prégardien und Benjamin Appl hat er wichtiges Liedrepertoire aufgeführt. Armstrong trat auch mit Orgelkonzerten in der Berliner Philharmonie, der Kölner Philharmonie und im Konzerthaus Wien auf. Die Edition Peters verlegt seine Kompositionen. Zu Auftraggebern seiner Werke gehören das Gewandhaus Leipzig und das Musikkollegium Winterthur. Als Kit Armstrong im Jahr 2012 eine Kirche im nordfranzösischen Städtchen Hirson nahe der belgischen Grenze erwarb, begann eine einzige Erfolgsgeschichte, die seither ein großes Echo in den Medien findet. Mit der Kirche St. Thérèse ist es ihm gelungen, ein sozio-kulturelles Zentrum zu schaffen, das regelmäßig Konzerte und interdisziplinäre Projekte für ein regionales und überregionales Publikum veranstaltet. Zu Armstrongs bisherigen Soloalben gehören Liszts Symphonic Scenes („handsomely demonstrates the startling rich context given to the Mephisto Waltz when heard after the multi-dimensional Procession by Night“ – Gramophone) und Bach, Ligeti, Armstrong („eine der ganz wenigen CDs, auf die die Welt gewartet hat“ – Kulturradio RBB), beide erschienen bei Sony Classical. Der audiovisuelle Live-Mitschnitt eines Solo-Recitals mit Bachs Goldberg-Variationen und früheren Werken von Byrd, Bull und Sweelinck im Concertgebouw Amsterdam, der 2017 von Unitel/C major veröffentlicht wurde, erhielt weltweites Lob als eine der herausragenden Aufzeichnungen auf DVD (Instrumental Choice December 2017, BBC Music Magazine). Geboren 1992 in Los Angeles, studierte Armstrong am Curtis Institute of Music und an der Royal Academy of Music in London. Mit 7 Jahren begann er ein Kompositionsstudium an der Chapman University und ein Physikstudium an der California State University, später auch Chemie und Mathematik an der University of Pennsylvania und Mathematik am Imperial College London. Er erwarb einen Master in Mathematik an der Universität Paris VI. Alfred Brendel, der Kit Armstrong seit 2005 als Lehrer und Mentor begleitet, schreibt ihm „Verständnis der großen Klavierliteratur als eine Einheit von Gefühl und Verstand, Frische und Verfeinerung“ zu. Die einzigartige Beziehung zwischen Armstrong und Brendel wurde in dem Film des britischen Regisseurs Mark Kidel Set the Piano Stool on Fire festgehalten.


 

YURY REVICH / Violine

 

Als „Echo-Klassik“ Newcomer des Jahres 2016 und „Young Artist of the Year“ 2015 erobert nun Yury Revich als einer der ausdrucksstärksten russischen Violinisten seiner Generation die internationalen Konzertbühnen der Welt. 1991 in Moskau geboren, stammt Yury Revich aus einer Dynastie von Violinisten – sein Vater, sein Grossvater und sein Urgrossvater waren ebenfalls Violinisten. Er studierte bei Galina Turchaninova, Viktor Pikayzen, Valery Vorona, Pavel Vernikov und bei seinem Vater. Trotz seines jungen Alters ist er bereits ein überaus reifer und ernst zu nehmender Künstler und gehört zu den ausdrucksstärksten Musikern seiner Generation („Starke Autorität, schnelle Fingerfertigkeit, angeborene Musikalität und überzeugende Genauigkeit“, The Strad). Sein musikalisches Talent wurde mit zahlreichen internationalen Preisen und Auszeichnungen gewürdigt. So wurde er beispielsweise vom Beethoven Center Vienna mit dem „Young Musicians Award“ ausgezeichnet und zum „Junior Violin Ambassador“ der AMADEUS International School Vienna ernannt. 2015 wurde er bei den „International Classical Music Awards“ als „Young Artist of the Year“ ausgezeichnet. 2016 folgte die renommierte Auszeichnung als bester Newcomer beim Echo-Klassik. Als Solist trat Yury Revich bereits mit verschiedenen Orchestern auf, u. a. mit dem Svetlanov Symphony Orchestra, mit dem Orchester „La Verdi Milano“, dem Orchester „I Pomeriggi Musicali“, der Nordwestdeutschen Philharmonie, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, den Zagreber Solisten, dem Russian National Orchestra, den Moscow Soloists, der Philharmonie Bukarest, dem Morocco Royal Symphony Orchestra sowie der Israel Sinfonietta und arbeitete mit Dirigenten wie Yuri Bashmet, Mikhail Pletnev, Justus Frantz, Zhang Xian, Gintaras Rinkeviöus und Yuri Simonov zusammen. Dabei war er in den renommiertesten Konzertsälen der Welt zu hören, u. a. in der Carnegie Hall, in der Mailänder Scala, in der Laeiszhalle in Hamburg, in der Berliner Philharmonie, im Konzerthaus Berlin, im Wiener Konzerthaus, in der Tonhalle Zürich, im Wiener Musikverein, im Gewandhaus Leipzig, im Gasteig in München, in der Metropolitan Hall in Tokio, in der Tschaikowski Konzerthalle in Moskau und in der Cadogan Hall in London. Yury Revich war außerdem zu Gast bei zahlreichen internationalen Festivals wie dem Verbier Festival, dem Festival Radio France in Montpellier und bei den Sommets Musicaux de Gstaad. Vom Aurora Music Star Festival in Schweden und dem FESTIVAL NEXT GENERATION Bad Ragaz in der Schweiz wurde er als Artist in Residence eingeladen. Der junge Geiger ist musikalisch sehr vielseitig: So spielt er Barockmusik auf historischen Instrumenten, beschäftigt sich aber ebenso gerne mit moderner Musik. Mehrere Komponisten haben ihm ihre Werke gewidmet. Als Kammermusiker tritt er mit namhaften internationalen Künstlern wie Gary Hoffman, Daniil Trifonov, Liana Isakadze, Massimo Quatra und Lawrence Dutton auf. Yury Revich spielte bereits zahlreiche Aufnahmen ein, u.a. für Sony Classical, Capriccio, ARS Produktion und Odradek Records. Der junge Musiker hatte die Ehre, einige Auftritte auf der Stradivari „Duke of Alba“ und auf der Guarneri del Gesù „Ex-Max Rostal“ zu spielen, die ihm von der Stradivari-Gesellschaft zur Verfügung gestellt wurden. Außerdem hat er auf der legendären Guarneri „The King“ gespielt. Seit 2016 spielt Yury Revich eine „Golden Period“-Stradivari aus dem Jahr 1709, die ihm von der Goh Family Foundation zur Verfügung gestellt wird.


 

BORIS GILTBURG / Violine

 

Mit einem erstaunlichen Maß an musikalischer Tiefe, faszinierender Persönlichkeit und intensiver Durchdringung der Musik hat der israelische Pianist Boris Giltburg in den letzten Jahren kontinuierlich die Aufmerksamkeit eines weltweit wachsenden Publikums auf sich gezogen. 1984 in Moskau geboren, erhielt er mit fünf Jahren ersten Klavierunterricht bei seiner Mutter. Von Kindheit an lebt er in Tel Aviv, wo er bei Arie Vardi studierte. 2013 gewann er den Internationalen Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel, spielt mit Klangkörpern wie London Philharmonic Orchestra, Philharmonia Orchestra, Israel Philharmonic Orchestra und NHK Symphony Orchestra. Dabei arbeitet mit Christoph von Dohnanyi, Neeme Järvi, Jukka-Pekka Saraste, Leif Segerstam, Vassily Sinaisky und weiteren namhaften Dirigenten. Er musizierte mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin in der Berliner Philharmonie, mit dem hr-Sinfonieorchester und der Deutschen Radio Philharmonie, trat in der Hamburger Elbphilharmonie, im Münchner Prinzregententheater, bei den Schwetzinger Festspielen und beim Klavier-Festival Ruhr auf. In der Spielzeit 2017/18 war er Artist in Residence bei den Duisburger Philharmonikern und wird in der laufenden Saison sein Debüt mit dem WDR Sinfonieorchester Köln geben. Zahlreiche Klavierabende weltweit führten ihn unter anderem in den Münchner Herkulessaal, die Carnegie Hall New York, die Londoner Wigmore Hall, zu Radio France nach Paris, ins Concertgebouw Amsterdam, ins Wiener Konzerthaus, in die Tonhalle Zürich sowie abermals in die Hamburger Elbphilharmonie. Boris Giltburg arbeitet exklusiv und erfolgreich mit dem Label Naxos zusammen und schreibt regelmäßig über Musik.


ZAGREB SOLISTEN

(musikalische Leitung Sreten Krstic - Violine)

 

Die Zagreb Solisten wurden 1953 innerhalb des Zagreber Rundfunks auf Initiative des bekannten Cellisten Antonio Janigro gegründet und gehören zu den angesehensten und bekanntesten Ensembles seiner Art in der ganzen Welt. Seit 2012 wird das Ensemble, welches ohne Dirigent konzertiert, von Konzertmeister der Münchener Philharmoniker Sreten Krstic geleitet. Als musikalische Botschafter ihrer Heimat Kroatien begeisterten die Künstler, die alle Absolventen der Zagreber Musikakademie sind, ihr Publikum bisher bei über 3500 Konzerten auf allen Kontinenten. Regelmäßige Gastspiele auf den wichtigsten Konzertbühnen der Welt wie u.a. Royal Albert Hall und Royal Festival Hall (London) Carnegie Hall (New York), Kennedy Center (Washington), Avery Fischer Hall (New York), Victoria Hall (Genf), Tschaikowsky-Saal (Moskau), Mozarteum (Salzburg), Opera House (Sydney), Salle Pleyel (Paris), Teatro Real (Madrid), Santa Cecilia (Rom), Teatro Colon (Buenos Aires), Berliner Philharmonie, Osaka Festival Hall, und im Concertgebouw (Amsterdam) werden von der internationalen Fachpresse gefeiert. Die Zagreb Solisten sind ein gern gesehener Gast in den wichtigsten Musikfestivals der Welt wie u.a. Salzburg, Edinburgh, Ossiach, Bergen, Brüssel, Dubrovnik, Barcelona, Stresa, Istanbul, Prades, Prag und Osaka. Ihre musikalische Qualität bewies das Ensemble in zahlreichen Zusammenarbeiten mit Solisten von höchstem Rang, wie u.a. Henryk Szeryng, James Galway, Christian Ferras, Pierre Fournier, Leonard Rose, Jean-Pierre Rampal, Aldo Ciccolini, Katia Ricciarelli, Yury Revich und Stephen Kovacevich. Ihr breites Repertoire umfasst Barock, Klassik, Romantik und die zeitgenössische Musik, dabei gilt die besondere Aufmerksamkeit den Werken von kroatischen Komponisten. Zusätzlich zu den vielen Tourneen, die das Orchester um die ganze Welt geführt haben, sind die Zagreber Solisten bekannt geworden zahlreichen Platten- und CD-Produktionen. Das Ensemble hat mehr als 60 Tonträger herausgegeben so bei EMI, Naxos, RCA, Eurodisc, Melodia, Hispa-Vox, ASV, Pickwick, Vanguard und bei kroatischen Labels. Eine der wichtigsten Aufnahmen war die Einspielung des Komponisten Ernesto Cordero, die zusammen mit dem Geiger Guillermo Figueroa und dem Gitarristen Pepe Romero unter Naxos erschien und für den Latin Grammy Award nominiert worden ist. Viele prestigeträchtige Preise und Auszeichnungen, darunter der Erste Preis von Mar del Plata (für die Einspielung des “Konzerts im 18. Jahrhunderts“), die Pablo Casals-Medaille und Elisabeth Sprague Coolidge-Medaille für zeitgenössische Musik sowie zwei Mal die Auszeichnung der Stadt Zagreb, runden ihr äußerst erfolgreiches Tätigkeitsfeld ab.


 

BERLINER CAMERATA

(musikalische Leitung Olga Pak - Violine)

 

Hochkarätige  Klangkunst  und  exzellente  Musiker:  dafür  steht  die  Berliner  Camerata. Das  im  Frühjahr  2009  durch  junge  Berliner  Musiker  um  die  Geigerin  Olga  Pak gegründete  Kammerorchester  hat  sich  in  der  kurzen  Zeit  seines  Bestehens  durch sein  ebenso  exzellentes  wie  erfrischendes  Spiel  einen  ausgezeichneten  Ruf  und einen   vorderen   Platz   unter   den   Kammerorchestern   Deutschlands   erworben.   In enger  Zusammenarbeit  mit  renommierten  Künstlern  wie  Avi  Avital,  Mark  Gothoni, Yury  Revich  und  Gerd  Albrecht  entstanden  seither  unvergessliche  Konzerte.  Neben eigenen  Konzertreihen  in  Berlin,  Hamburg  und  Bremen  und  seit  2014  in  Leipzig (Gewandhaus),  ist  das  Orchester  auch  Veranstalter  des  „BerlinerKlassikSommer“. Gastspiele     in     vielen     renommierten     Konzerthäusern     Deutschlands     stehen regelmäßig   auf   dem   Programm   des   Ensembles.   Auf   internationalen   Tourneen bringt    das    Orchester    frischen    Wind    in    den    europäischen    Klassikbetrieb.


photo by Jānis Romanovskis
photo by Jānis Romanovskis

ANDREJS OSOKINS / Klavier

 

Als einer der begehrtesten Pianisten seiner Generation wird der lettische Pianist Andrejs Osokins von der internationalen Fachpresse gefeiert. „Sein Spiel sei mit besonderer Empfindsamkeit und Intimität vom Feinsten“ (Berliner Morgenpost) und „lässt Musik von Kopf bis Fuß elektrisieren“ (Tagesspiegel). Bei den bekanntesten Klavierwettbewerben weltweit als Laureat ausgezeichnet – darunter die Wettbewerbe von Leeds, Rubinstein, Long-Thibaud und Queen Elisabeth, ebenso wie der Internationale Deutsche Pianistenpreis – ist der in London wohnhafte Musiker Andrejs Osokins einer der begehrtesten lettischen Pianisten. Er wurde von Kritikern als einwandfrei stilvoll beschrieben und sowohl für seinen ausgeprägten Intellekt und sein Charisma gelobt als auch für seine breite expressive Klangpalette. Darüber hinaus überzeugt Andrejs Osokins in vielen verschiedenen Musikstilen. Gastspiele mit vielen renommierten Orchestern wie u.a. Orchestre National de Belgique,  Orchestre Philharmonique de Radio France, Staatskapelle Halle, London Philharmonic Orchestra, Lettischen National Symphony Orchestra oder Kremerata Baltica mit führenenden Dirigentengrößen wie u.a. Sir Mark Elder, Darrell Ang, James Judd, Yuri Simonov und Normunds Šnē führen ihn regelmäßig auf die großen Bühnen der Welt. Darüber hinaus konzertiert er als Solist und Kammermusiker regelmäßig in der Berliner Philharmonie, im Konzerthaus Berlin, in der Alten Oper Frankfurt, im Münchener Gasteig, in der Wigmore Hall London, in der Birmingham Symphony Hall, im Théâtre Royal de La Monnaie Brüssel, in der Great Guild Hall Riga und in der Rachmaninow Hall Moskau. Seine musikalische Ausbildung erhielt er an der Lettischen Musikakademie in Riga sowie an der Royal Academy of Music. Zu den Pianisten, mit denen er zusammen gearbeitet hat, zählen u.a. Paul Badura-Skoda, Michail Voskressensky, Christopher Elton, Arie Vardi und Boris Berman.


 HANS H. SUH / Klavier

 

Geboren 1990 in Seoul, Korea, begann Hans H. Suh mit dem Klavierspiel im Alter von vier und komponierte schon im Alter von fünf Jahren. Mit sieben Jahren gewann er den 1. Preis bei der Korea Times Music Competition und konzertierte auch sein erstes Klavier Recital. Es folgten eine Reihe von vielbeachteten Konzerten sowie TV-Auftritten. Im Alter von zehn Jahren zog Hans in die USA. Nur ein Jahr danach gab er sein musikalisches Debüt in New York und gewann 2001 die New York Philharmonic Young Artist Audition. Er verfolgte seine musikalische Ausbildung von 2001 bis 2009 am Mannes College of Music. Hier lernte er bei Prof. Yuri Kim und Prof. Vladimir Feltsman, auf Basis eines Vollstipendiums. Danach wechselte Hans zur Columbia Universität, studierte Alte Geschichte als Distinguished John Jay Scholar, und setzte seine Klavierausbildung bei Prof. Matti Raekallio und Prof. Emanuel Ax auf Basis des Columbia Juilliard Exchange Program fort. Als Preisträger des 8. Internationalen Deutschen Pianistenpreises 2018 in Frankfurt und des Queen Elisabeth International Music Competition 2016 sowie Gewinner des 1. Preises wie auch des Sonderpreises bei der Isang Yun International Music Competition 2016 hat Hans H. Suh als Solist bereits an vielen berühmten Orten seine Talente unter Beweis gestellt. So auch in der David Geffen Hall und der Alice Tully Hall im Lincoln Center, in der Carnegie Hall, im Merkin Saal im Kaufman Center, in der Hitachi Systems Hall Sendai und im Konzertsaal des Seoul Arts Center. Auch bei anderen internationalen Festivals hat sich Hans als Preisträger profiliert: 2013 mit dem 2. Preis und der Silbermedaille bei der Sendai International Music Competition, 2017 mit dem 2. Preis beim Hastings Internationalen Klavierwettbewerb. Konzertauftritte führten ihn beispielsweise zum Tanglewood Musikfestival in Lenox MA, USA. Er arbeitete mit Orchestern wie dem New York Philharmonic Orchestra, dem Hudson Valley Philharmonic Orchestra, dem Seoul Philharmonic Orchestra oder dem Royal Philharmonic Orchestra unter renommierten Dirigenten wie Kurt Masur, Ken-David Masur, Michael Adelson, Myung-Whun Chung, und Pascal Verrot.

 

ZHAO LING / Klavier

 

„Von subtil aufgebrochenem Pathos“ so feierte die Süddeutsche Zeitung die chinesische Pianistin Zhao Ling. ZHAO Ling wurde in Peking geboren und erhielt ihren ersten Unterricht von ihren Eltern, beide Professoren an der Zentralen Musikhochschule in Peking. Ihre musikalische Ausbildung erhielt Sie zuerst an der zentralen Musikhochschule in Peking sowie später an der Hochschule für Musik und Theater München in der Meisterklasse von Prof. Franz Massinger. Aufgrund ihrer besonderen künstlerischen Leistungen wurde ihr das Meisterklassendiplom verliehen. Seitdem geht Sie eine rege internationale Konzerttätigkeit im In- und Ausland nach. ZHAO Ling erhielt den Ehrenpreis "Laureate de la Fondation Cziffra". Sie nahm an Meisterkursen von Leon Fleisher und Hans Laygraf teil. Inzwischen konzertiert die Künstlerin in vielen Städten Europas und ist zu Gast bei zahlreichen Internationalen Music Festivals wie „Grenzenlos“ International Weltmusic Festival in Murnau / Deutschland, Cziffra International Klavier Festival in Unieux / Frankreich, AMICI DELLA MUSICA FIRENZE / Italien,  Winners & Masters in München /  Deutschland, Klaviersommer in Bonn / Deutschland u.v.a.. 2010 wurde sie als „Steinway Artist“ ernannt. Auch in ihrem Heimatland China gastiert sie regelmäßig und wird von der Fachpresse hochgelobt. Live-Mitschnitte und Studio-Aufnahmen werden regelmäßig im Rundfunk ausgestrahlt. Ihre CDs und DVD mit Stücken von Clementi, Schumann, Schubert, Chopin, Skrijabin und Grieg sind im Musikregal eines jeden Musikliebhabers zu finden. Neben ihrer pianistischen Tätigkeit widmet sich ZHAO Ling der pädagogischen Arbeit. Seit 1998 unterrichtet sie an der Hochschule für Musik in München und unterrichtet seit 2008 als Professorin für Klavier an der Zentralen Musikhochschule in Peking sowie Gastprofessorin an der Musikhochschule Tianjing.


RUSSISCHE KAMMERPHILHARMONIE ST. PETERSBURG

(Leitung Juri Gilbo)

 

Die Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, gegründet 1990 von Absolventen des renommierten und traditionsreichen St. Petersburger Staatskonservatoriums, feiert in diesem Jahr ihren 25. Geburtstag. Das Orchester ist zweifelsfrei einer der bedeutendsten musikalischen Botschafter seines Landes. Es demonstriert eindrucksvoll die unerschöpfliche Vielfalt an musikalischen Talenten sowie den hohen Ausbildungsstandard seines Heimatlandes. Sein außergewöhnlich breitgefächertes Repertoire, das vom Barock bis zur Moderne reicht, hat es zu einem der gefragtesten Klangkörper Europas gemacht. Aufgrund seiner vielbeachteten Virtuosität und kultivierten Klangkultur gastiert das Orchester regelmäßig mit Solisten von Weltrang in den wichtigsten europäischen Konzerthäusern und bei zahlreichen renommierten internationalen Festivals. Mit ihrer hochprofessionellen Arbeit und unverwechselbarem künstlerischen Profil ist Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg nicht mehr aus dem europäischen Kulturleben wegzudenken. Seit seiner Gründung ist das Orchester Anziehungspunkt für internationale Solisten. Die legendären Mstislav Rostropovich, Edita Gruberova, Dmitri Hvorostovsky, David Garrett, Mikis Theodorakis, Igor Oistrach, Nigel Kennedy, Mischa Maisky, Sir James Galway, Reinhold Friedrich, Elena Bashkirova, Giora Feidman, Sergei Nakariakov, Martin Stadtfeld, Nikolai Tokarev und Andrei Gavrilov gehörten zu den gefeierten Künstlern, die mit dem Orchester auftraten. Die intensive europaweite Konzerttätigkeit der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg wird durch die Studioproduktionen ergänzt. Die CD des Orchesters mit Werken von Carl Maria von Weber, die bei SONY MUSIC erschienen ist, wurde mit begehrten „Editor’s Choice“ der renommierten britischen Gramophone-Magazine ausgezeichnet. Mit Juri Gilbo, der seit nunmehr 19 Jahren Künstlerischer Leiter des Orchesters ist, trat eine charismatische Musikerpersönlichkeit an die Spitze des Klangkörpers. Es ist ihm gelungen, dem Orchester neue Maßstäbe zu setzen, zu einem internationalen Spitzenorchester zu formen und einen unverwechselbaren Klang durch die Verbindung der legendären russischen Streicherschule mit den westeuropäischen Bläsertraditionen zu verleihen. 1968 in St. Petersburg geborener Musiker zählt heute zu den aufregendsten Talenten der neuen Dirigentengeneration. Bereits mit vier Jahren erhielt er seinen ersten Geigenunterricht. Weitere Studien führten ihn an das traditionsreiche St. Petersburger Staatskonservatorium, an die Hochschule für Musik und Darstellende Künste nach Frankfurt am Main in die Bratschenklasse von Tabea Zimmermann und anschließend in die Dirigentenschmiede von Luigi Sagrestano. Es gastiert in allen wichtigen Konzertsälen Europas. Die Gastdirigate führen ihn regelmäßig zu verschiedenen Orchestern in ganz Europa, Lateinamerika, Libanon, China, Korea, Georgien, Russland, Israel und in die Türkei.


Photo by Tom Specht
Photo by Tom Specht

GERNOT SÜßMUTH/ Violine

 
Gernot Süßmuth begann seinen musikalischen Werdegang früh. Im Alter von 9 Jahren trat er das erste Mal als Solist vor ein Orchester. Es folgten Preise bei Kinder-und Jugendwettbewerben. Mit 16 Jahren wurde er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin immatrikuliert. Sein Violin-Studium bei Prof. Heinz Schunk beendete er 1984 mit dem Solisten-Diplom. Nach dem Studium engagierte ihn das Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin als Konzertmeister. Von 2000-2002 war er Konzertmeister der Staatskapelle Berlin, und seit  August 2002 ist er als erster Konzertmeister der Staatskapelle Weimar tätig. Gernot Süßmuth ist ein gefragter Partner in der Kammermusik. Von 1983 bis März 2000 widmete er den größten Teil seiner Zeit dem Streichquartettspiel im Petersen-Quartett, mit dem er auf den großen Konzertpodien der Welt musizierte, zahlreiche CDs produzierte, von denen einige prämiert wurden. Zur Jahrtausendwende gründete er gemeinsam mit seinem ehemaligen Quartettkollegen Hans-Jakob Eschenburg das Aperto Piano Quartett. Neben seiner Quartettarbeit tritt er regelmäßig als Solist auf und musiziert gemeinsam mit anderen renommierten Kammermusikpartnern, u.A. Steven Bishop, Paul Meyer sowie Norbert Brainin und Martin Lovett - im November 2001 mit Daniel Barenboim zu den Furtwängler-Tagen in Jena. Gernot Süßmuth ist künstlerischer Direktor des European Union Chamber Orchestra, Konzertreisen führten ihn als Leiter und Solist dieses Ensembles durch Deutschland, in verschiedenen Länder Mittel- und Südamerikas sowie England. Seit mehreren Jahren widmet er sich der Ausbildung des musikalischen Nachwuchses an den Musikhochschulen in Berlin und Weimar, 2004 folgte er dem Ruf als Honorar-Professor an die Hochschule für Musik "Franz Liszt" Weimar. Im Jahr 2008 gründete Gernot Süßmuth gemeinsam mit seinen Freunden Mirijam Contzen, Ulrich Eichenauer und Peter Hörr das Waldstein Quartett.


photo by Yvonne Kirch
photo by Yvonne Kirch

ALFREDO OYÁGUEZ MONTERO / Klavier

 

Alfredo Oyaguez Montero studierte Klavier am Königlichen Konservatorium in Madrid bei A. Cano, C. Mejias und J. Colom und schloss mit dem Diplom ab. Er setzte seine Studien in Warschau, Prag sowie an der Yale School of Music fort, wo er zum Master of Music im Fach Klavier graduierte. An der Universität von Kalifornien in Santa Barbara erwarb er den Master of Music im Fach Dirigieren und war dort stellvertretender Dirigent und Manager des Sinfonieund des Opernorchesters. 1996 war A. Oyaguez Gewinner des Wettbewerbs der Santa Barbara Performing Arts Foundation. Er trat mit dem Sinfonieorchester der Stadt Malaga, dem Adriatic Chamber Music Festival Orchestra und dem Santa Barbara Youth Symphony Orchestra auf. Er ist Organisator des Adriatic Chamber Music Festivals in Bonefro-Termoli (Italien), künstlerischer Leiter des Internationalen Musikfestivals Deià (Mallorca) sowie Gründungsmitglied und Direktor des Camerata Deià Kammermusikensembles. Alfredo Oyaguez widmet sich neben seiner Konzerttätigkeit als Pianist und Dirigent zunehmend der pädagogischen Arbeit und gehört dem Lehrkörper des Konservatoriums in Palma de Mallorca an.


VADIM TCHIJIK / Violine


Von Ivry Gitlis als „großes Talent mit herausragenden Fähigkeiten“ beschrieben konzertiert der russische Geiger Vadim Tchijik seit Jahren als Solist mit internationalen Top-Orchestern oder als Kammermusikpartner in den großen Musikzentren der Welt wie u.a. Théâtre des Champs-Elysées in Paris, Concertgebouw in Amsterdam, Dvorak Hall in Prag, Philharmonie in Köln, Suntory Hall und Hamarikyu Asahi Hall in Tokyo, Philharmonie in Kiev oder Palace of Fine Arts in Mexico. Als Preisträger der größten internationalen Violinwettbewerbe u.a. in Genua oder Moskau, arbeitet er regelmäßig mit bekannten Orchestern, wie z.B. den Moscow Symphony Orchestra, dem Mexico State Orchestra, dem Kharkov Philharmonic oder dem Orchestra di Teatro di Genova zusammen. Sein künstlerisches Schaffen umfasst auch zahlreiche Rundfunkproduktionen bei allen großen Sendern in Europa, wie z.B. France Musique, Radio Classique, NHK, France 3, Mezzo, RAI, Japanese, Russian oder Swedish television.


KAZEM ABDULLAH / Klarinette

Mit seiner dynamischen und mitreißenden Bühnenpräsenz ist Kazem Abdullah einer der vielversprechendsten Dirigenten und Musiker seiner Generation. So arbeitete er bereits mit Orchestern wie dem St. Gallen Symphonieorchester, der Staatsphilharmonie Nürnberg, der Staatskapelle Weimar, dem finnischen Radio-Sinfonieorchester, dem Philharmonischen Orchester Helsinki, dem Cincinnati Symphony Orchestra oder dem National Arts Center Orchestra of Ottawa zusammen. Geboren in Indiana, begann Kazem Abdullah seine musikalische Ausbildung im Alter von zehn Jahren. Er studierte am Cincinnati Conservatory of Music Klarinette und wechselte dann zum Peabody Institute of the John Hopkins University. 2010 erhielt Abdullah den renommierten U.S Career Assistance Award der Solti Foundation. Wichtige künstlerische Impulse empfing er von Dirigenten wie Jorma Panula, Gustav Meier, Stefan Asbury, Bernard Haitink und James Levine. Kazem Abdullah ist seit Beginn der Spielzeit 2012/13 Generalmusikdirektor der Stadt Aachen. Im Opernbereich war Kazem Abdullah an Häusern wie der Atlanta Opera, dem Théâtre du Châtelet Paris und der Opera National de Lorraine in Nancy zu Gast; sein Debüt an der Metropolitan Opera New York gab er 2009. Neben einer Vielzahl von Konzerten dirigiert der GMD in seiner letzten Spielzeit in Aachen die Neuproduktionen der Opern »Macbeth«, »Il Trittico« und »Aridane auf Naxos«.


Photo by Maggie Parlaska
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OLIVER DRECHSEL / Klavier


Oliver Drechsel, Konzertpianist und Lehrbeauftragter für Klavier an der Hochschule für Musik und Tanz Köln ist einer der vielfältigsten Musiker seiner Generation. Neben solistischer wie kammermusikalischer Konzerttätigkeit im In- und Ausland ist er auch mit CD-Produktionen, als Verfasser musikalischer Schriften, Herausgeber wissenschaftlicher Noteneditionen sowie als Komponist erfolgreich. Ausgezeichnet als „Best of NRW“-Pianist, gibt Oliver Drechsel Soloabende, widmet sich aber noch intensiver der Kammermusik: So konzertiert er regelmäßig mit Dagmar Spengler (Solocellistin Staatskapelle Weimar) im Duo bzw. zusätzlich mit Gernot Süßmuth (Konzertmeister Staatskapelle Weimar) als Klaviertrio Köln-Weimar, mit Christoph Lahme (Harmonium) als Liaison extraordinaire, mit Andreas Herkenrath (Solofagottist Klassische Philharmonie Bonn) oder Berthold Große (Solofagottist Königliche Oper Stockholm) und Philipp Hoferichter (Tenor, Oper Köln). Für einen Pianisten seines Jahrgangs hat Oliver Drechsel bereits eine erstaunliche Anzahl bemerkenswerter CD-Veröffentlichungen vorgelegt, die neben dem großen Anklang in der Fachpresse auch mit Preisen ausgezeichnet wurden. Die Bandbreite seiner Einspielungen, die größtenteils Welterstaufnahmen sind, reicht dabei von klassischer und romantischer Klaviermusik bis hin zum 1918 geborenen Komponisten Jürg Baur, mit dessen Gesamtwerk für Klavier Oliver Drechsel 1998 sein CD-Debut gab und den Förderpreis des Rheinischen Kulturpreises erhielt. Ein Schwerpunkt ist seit einigen Jahren die Wiedergabe von Klaviermusik des 18. und 19. Jahrhunderts auf historischen Originalinstrumenten der Sammlung Dohr. So entsteht eine siebenteilige Gesamtaufnahme des Klavierwerks von Friedrich Kiel auf einem oberschlägigen Hammerflügel von Theodor Stöcker, wie ihn Kiel selbst besaß. Für die Einspielung von Vol.1 des Klavierwerks von Johann Christian Heinrich Rinck erhielt Oliver Drechsel den Stern des Monats 6/2003 der Zeitschrift FonoForum, außerdem waren diese CD sowie Vol.2 Teil des Sonderpreises des Deutschen Musikeditions-Preises 2004. Als weitere Komponisten sind hier Johann Wilhelm Wilms, Christian Gottlob Neefe und Ferdinand Hiller zu nennen. Seine musikalische Ausbildung mit frühen Wettbewerbserfolgen erhielt Oliver Drechsel bis zur Hochschulreife von seiner Mutter, der Konzertpianistin Ruth Drechsel-Püster, anschließend studierte er Klavier an der Hochschule für Musik Köln bei Roswitha Gediga-Glombitza und in der Meisterklasse von Pavel Gililov bis zum Konzertexamen (über das der zuständige Dekan Klaus Oldemeyer schrieb: „Das Konzertexamen des Pianisten Oliver Drechsel hat sich mir unauslöschlich eingeprägt: gehörte es doch nach meiner Einschätzung zu den künstlerisch eigenständigsten, niveauvollsten und überzeugendsten Veranstaltungen dieser Art an unserer Hochschule überhaupt“) und nahm an Meisterkursen, unter anderem bei Peter Feuchtwanger, Karl-Heinz Kämmerling und dem Alban-Berg-Quartett teil.


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DAGMAR SPENGLER / Violoncello


Dagmar Spengler, Solocellistin der Staatskapelle Weimar, erhielt ihren ersten Cellounterricht an der Musikschule Marl bei Zoltan Thirring und Klaus Baumeister. Sie studierte bei Prof. Claus Kanngiesser an der Hochschule für Musik Köln und folgte nach ihrer Künstlerischen Reifeprüfung 1998, die sie "mit Auszeichnung" bestand, der Einladung von Bernard Greenhouse in die USA. Im gleichen Jahr wurde sie Stipendiatin des Deutschen Musikwettbewerbs Bonn mit dem Rebecca-Clarke-Trio (Klaviertrio). 2001 schloss sie ihr Studium an der Hochschule für Musik Köln mit dem Konzertexamen ab. Zahlreiche internationale Meisterkurse u.a. bei David Geringas, Bernard Greenhouse, Lluis Claret und dem Alban Berg Quartett erweiterten ihre musikalische Ausbildung. Dagmar Spengler war Solocellistin in mehreren Jugendorchestern (u.a. im Jugendsinfonieorchester NRW), spielte als Solocellistin im Folkwang Kammerorchester Essen und war von August 2001 bis August 2003 Cellistin der Sächsischen Staatskapelle Dresden (Semperoper). Seit Oktober 2004 unterrichtete sie wiederholt an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar und am Musikgymnasium Schloss Belvedere. 2006 war sie Dozentin bei der Internationalen Bachakademie Stuttgart in Krakau unter der Leitung von Helmuth Rilling und musizierte im Bachkollegium Stuttgart. Sie widmet sich zudem intensiv der Kammermusik in unterschiedlichsten Besetzungen, u.a. in ihrem Sextett „Vivace!“ und im Duo mit dem Pianisten Oliver Drechsel. Dagmar Spengler spielt ein Cello von Giuseppe Pedrazzini aus dem Jahr 1922.


 CARLES & SOFIA PIANO DUO
Carles Lama & Sofia Cabruja (Klavier)

 

Die Steinway Künstler Carles Lama und Sofia Cabruja sind absolute Paradebeispiele der klassischen Musikwelt und eines der bekanntesten Pianisten-Duos in Europa. Die beiden Musiker werden sowohl von Kritikern als auch von ihrem Publikum gleichermaßen bejubelt und besitzen die außergewöhnliche Fähigkeit, Zuschauer mit ihrem Spiel zu Tränen zu rühren. Dabei zeigt das Duo ein spektakulär synchrones Klavierspiel und ein außerordentliches gegenseitiges Verständnis. Carles und Sofia haben Kritikerlob für ihre brillante Technik, ihre Leidenschaft, die unvergleichliche Qualität des Klangs ihrer Musik und ihre grenzenlose Eleganz erhalten. Mit ihrem umfassenden Können in allen klassischen Genres haben Carles und Sofia eine einzigartige Weise der Interpretation eines Repertoires zu vier Händen entwickelt. Das Duo kann ein breites Spektrum von orchestralen Klangfarben erzeugen, besitzt eine ausgesprochen natürliche Phrasierung und einen beeindruckenden Gesangston, kombiniert mit einem ausgeprägten Sinn für Harmoniebewusstsein. Seit 1987, dem Beginn ihres Zusammenspiels, haben Carles und Sofia es auf die Bühnen renommierter Konzerthallen wie der Carnegie Hall (New York), der Kolorac Memorial Hall (Belgrad) oder dem Teatro Solis (Montevideo) geschafft. Sie treten regelmäßig in Weltstädten wie Paris, London, Madrid, Brüssel, Rom, Barcelona, Mailand, Prag, Belgrad, Tokyo, Kuala Lumpur, Shanghai, Sankt Petersburg, Moskau und Buenos Aires in Konzertvorträgen für vier Hände oder zusammen mit Orchestern auf. Beide Künstler wurden in Girona (Katalonien, Spanien) geboren. Nach ihrem Universitätsabschluss am Konservatorium in Barcelona haben sie ihre musikalische Ausbildung zunächst in Paris und dann an der Harttford School of Music (Universität Hartford, USA) fortgesetzt. Carles und Sofia waren der Hilfe im humanitären, sozialen Bereich schon immer sehr verbunden. Im Jahr 2001 haben sie daher von der königlichen Hoheit Margarita de Borbón eine Ehrenauszeichnung der UNICEF für ihre humanitäre Hilfe erhalten.

 


FLORALEDA SACCHI / Harfe

 

Als „Artistin außerordentliches Talents“ bezeichnet, hat sich Floraleda Sacchi immer dem Solorepertoire und der Harfenkammermusik gewidmet. Ihre Vielseitigkeit auf diesem Gebiet hat sie durch einzigartige Harfen-Projekte unterstrichen. Sie erhielt 1997 ihr Diplom „mit höchster Auszeichnung“ in Como. Danach  folgten Meisterkurse und weitere Studien bei Alice Giles(D), Judith Liber, Alice Chalifoux (USA), Judy Loman (Kanada).  Es folgten 16 Preise an internationalen Wettbewerben, darunter mehrere, die der zeitgenössischen Musik gewidmet sind. Als Solistin ist sie weltweit in den wichtigen Sälen und Festivals eingeladen: Carnegie Hall-Weill Recital Hall (New York), United Nations Palace (New York), Klang-Bogen (Wien), Amici del Teatro alla Scala (Mailand), Sala Verdi (Mailand), Teatro Valle (Rome), Matsuo Hall (Tokyo), Prefectural Hall Alti (Kyoto), Teatro Municipal de Lima (Peru), Salle Varèse (Lyon), Hypo-Kunsthalle (Muenchen), Concerts de la Croix Rouge (Genf), Gessler Hall (Vancouver), CBC - Glenn Gould Studio (Toronto), Emilia Romagna Festival, Festival Pontino, Lamspringer September, Rosengart Stiftung (Luzern), Gasteig (München), usw. Sie ist die einzige Harfenspielerin, die für DECCA (Universal Music) aufnimmt, z.B. C „Minimal Harp“ in 2008, welches 8 Weltpremiere-Stücke für Harfensolo umfasst, und von der Presse als „faszinierend“ bezeichnet wurde. Viele Radio- und Fernsehstationen (RAI, Mediaset, RSI, ORF, Dutch Radio, BBC, Radio France, ABC, Avro, usw.) haben Aufnahmen und Interviews aufgenommen. Zurzeit redet sie über Musik mit Ottavia Piccolo/RAI in der Sendung  „Donna non rieducabile“ (Nicht umerziehbare Frau). Daraus ist ein Film für RAI-TV geworden, wofür sie die Filmmusik  komponiert und uraufgeführt hat. Seit 2006 ist sie Promoter und künstlerischer Leiterin des LakeComo Festivals.


MIKHAIL ZEMTSOV / Viola

 

Seit seinem Doppelerfolg beim Ersten Internationalen Violawettbewerb in Wien und beim Streicherwettbewerb der Elise-Meyer Stiftung in Hamburg 1998 hat sich Mikhail Zemtsov als international anerkannter und vielseitiger Solist, Lehrer, Kammermusiker und Dirigent profiliert. Bereits mit fünf Jahren bekam er Geigenunterricht von seiner Mutter; später studierte er Bratsche und Komposition an den Musikhochschulen von Moskau, Hamburg und Maastricht, u.a. bei Michael Kugel. Er war Mitarbeiter der Orchesterleitung der Musik- und Theaterakademie Litauen bei J. Domarkas und nahm Dirigierunterricht bei Lev Markiz, Neeme Järvi, Paavo Järvi und Gianandrea Noseda. Solistische Auftritte verbanden ihn u.a. mit dem Kammerochester des Moskauer Konservatoriums und dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg, der Wiener Volksoper, den Hamburger Symphonikern, dem Stavanger Symfoniorkester und Residentie Orkest von Den Haag sowie den nationalen Sinfonieorchestern von Mexiko, Estland und Litauen, unter Dirigenten wie Neeme Järvi, Jaap van Zweden, Dmitri Kitajenko, David Shallon, Ilan Volkov, Kirill Karabits und Daniel Raiskin. Als Kammermusiker ist er bei internationalen Festivals in ganz Europa, Fernost und Amerika mit Musikern wie Sarah Chang, Mischa Maisky, Janine Jansen und Boris Berezowski aufgetreten. Er gehört dem Utrecht String Quartet und dem Duo Macondo an und ist Gründer des Zemtsov Viola Quartet. Er hat zahlreiche Aufnahmen für Funk und Fernsehen sowie auf CD für Chandos, Sony Masterworks, und Deutsche Grammophon vorgelegt. Mikhail Zemtsov unterrichtet Bratsche am Koninklijk Conservatorium Den Haag und Utrechts Conservatorium, wirkt regelmäßig als Jurymitglied bei internationalen Wettbewerben mit und hat zahlreiche Meisterklassen gegeben. Er leitet das Streichorchester am Utrechts Conservatorium und das Young Talent Symphony Orchestra an der Codarts Rotterdam.

 

RATIMIR MARTINOVIC / Klavier

 

"Die ideale Kombination von Intellekt, Technik und Leidenschaft, Feinheit der Berührung, Konzentration und Kontrolle, außergewöhnlichem dynamischen Potential, originellen Ideen und unkonventioneller Interpretation" - so beschreiben Kritiker Ratimir Martinović und machen ihn zu einem der interessantesten Pianisten seiner jüngeren Generation. Geboren in Kotor, absolvierte er 1999 eine Klasse von Kemal Gekić  an der Academy of Arts in Novi Sad, indem er in einer Nacht Bachs „Goldberg Variationen“, Beethovens „Hammerklaviersonate“, Chopins „Vier Balladen“ und Prokofievs „Toccata“ spielte und großen Beifall der Kritiker erntete. Gegenwärtig arbeitet Martinović als außerordentlicher Professor an der Acady of Arts (Akademie der Künste) und ist dort jüngster Klavierprofessor und der Leiter des Ressorts Musik. Weitere musikalische Impulse erhielt er bei berühmten Pädagogen und Pianisten wie Ivo Pogorelich, Karl-Heinz Kämmerling, Hiroko Nakamura, Jaques Rouver, Arie Vardi und Sergio Perticaroli. Seit seinem 12. Lebensjahr spielte er in über 600 Auftritten, Kammermusikkonzerten sowie mit Orchestern in fast allen europäischen Ländern, den USA, Mexiko, Canada, Argentinien, China, Japan und Thailand. Seine Rezitale auf den großen Konzertbühnen der Welt wie u.a. Carnegie Hall New York, Auditorium Parco della Musica Rom, Oriental Art Centre Shanghai oder Art Center Seoul wurden von der Fachpresse gefeiert. Martinović spielt als Solist mit zahlreichen internationalen Staatsorchestern wie u.a. Istanbul State Symphony Orchestra, Mexico State Symphony Orchestra , Czech Radio Symphony Orchestra, Vogtland Philharmonic, Thailand Philharmonic, Helsingborg Symphony Orchestra, Plovdiv State Symphony Orchestra, Macedonian Philharmonic orchestra, North Czech Symphony Orchestra und Belgrad Philharmonic. Er gastiert regelmäßig auf zahlreichen Musikfestivals, wie u.a. Granada Festival in Spanien, Festival of Nations in Rom, Pianorama in Florenz,  Musikfestival in Ushuaia auf Feuerland / Argentinien, Ljubljana Festival in Slowenien oder dem Lake Como Festival in Italien. Martinović hat zwei Cds mit Werken von Bach / Tausing, Mozart, Chopin, Brahms und Prokofiev aufgenommen und ist Gewinner vieler nationaler und internationaler Auszeichnungen und Ehrungen. Er ist Gründer und Mitglied des Kotor Art Trios, welches zusammen mit dem Violinisten Roman Simovic und dem Klarinettisten Aleksander Tasic ein bedeutendes Kammerensemble ist. Ebenfalls ist Martinović Gründer des „international Festival Kotor Art“ und Direktor dessen Musikprogramms.


ANDREJ LAKISOV / Saxophon

 

„Seligkeit per Saxofon!“ So beschrieben die Kritiker den weißrussischen Saxophoisten Andrey Lakisov. Trotz seines jungen Alters zählt der außer gewöhnliche Musiker zu den führenden Saxophonisten seiner Generation und gastiert als mehrfacher Preisträger zahlreicher internationaler Musikwettbewerbe im In- und Ausland. 1983 in Baranowitschi (Weißrussland) geboren erhielt er seine musikalische Ausbildung an staatlichen Konservatorium in Minsk. 2003 setzte sein Studium an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin bei Prof.  Detlev Bensman fort. In Berlin wurde die Patenschaft für das Junge Talent von dem Mathematiker und Komponist Horst Peter Wilke übernommen, der für Lakisov zahlreiche Kompositionen widmete und diese durch Lakisov auch zur Uhraufführung brachte. Seinen internationalen Durchbruch ermöglichte 2006 der Gewinn des  Yamaha – Wettbewerbs in Mannheim. Es folgten zahlreiche Zusammenarbeit mit Orchestern, Ensembles und Bands wie z.B. Kammersymphonie Berlin, Lauten Company, Junge Musik Berlin und führten ihn auf die großen Bühnen in Europa sowie zu internationalen Festivals. Neben dem klassischen Studium widmete er sich auch dem Jazz und der Weltmusik. Er beherrscht neben verschiedenen Holzblasinstrumenten auch Gitarre, Klavier und hat sich als Sänger in der russischen Dichter- und Liedermacherszene einen Namen gemacht. Er nahm an den großen russischen Liedermacher-Festivals in Bielstein, Wuppertal, München und Bielefeld teil, was seine musikalische Vielfältigkeit endgültig unter Beweis stellt. 2010 gründete Andrey Lakisov zusammen mit Timofey Sattarov das Ensemble Laccasax. Das Ziel dieses Ensembles ist es, das Potential der verschiedenen Einflüsse und Genres auszuschöpfen und in ihren Konzerten zu komprimieren. Das Motto: improvisieren, arrangieren, bearbeiten, komponieren und die Persönlichkeiten beider Instrumente virtuos und voll entfalten. Darüber hinaus spielt Andrey Lakisov in einem festen Duo mit der Pianistin Nadezhda Zelujkina und Ulugbek Palvanov. Neben seiner musikalischen Tätigkeit ist er künstlerischer Leiter der Konzertreihe „Ungezähmte Klassik“ in Berlin.


IVAN DONCHEV / Klavier

 

„Temperamentvoll mit außergewöhnlichen musikalischen Fähigkeiten“, so urteilte die musikalische Fachpresse über das herausragende Klavierspiel des bulgarischen Pianisten Ivan Donchev. In  Burgas / Bulgarien geboren erhielt er seine musikalische Ausbildung im Alter von fünf Jahren und debütierte im Alter von 12 Jahren mit dem Burgas Philharmonic Orchestra. Es folgte eine rege Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker quer durch Europa und Asien wie u.a. New York, Wien, Moskau, Seoul, Dublin, Berlin, London, Mailand, Rom, Florenz, Neapel, Palermo und Montpellier. Als Gast in führenden Musikfestivals wie u.a. Festival de Radio France, San Sepolcro Symphonia Music festival, Apollonia Music Festival oder Liszt Music festival Rom spielt er regelmäßig gefeierte Solo-Rezitale. Darüber hinaus tritt er zusammen mit internationalen Orchestern auf, wie u.a. New York Festival Orchestra, Florenz Chamber Orchestra, Taranto Symphony Orchestra, Marchigiana Philharmonic, Bari Symphonic Orchestra, Pazardzhik Philharmonic, Kronstadt Philharmoniker oder Jeonju Philharmonic. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Klavierwettbewerbe in Bulgarien, Irland und Italien. Live-Mitschnitte und Studio-Aufnahmen werden regelmäßig im Rundfunk ausgestrahlt, wie u.a. RAI 3, Radio France, Radio Classica, BG National Radio & TV. Neben dem Konzertieren wird Ivan Donchev als Musikpädagoge sehr geschätzt und gibt regelmäßig Meisterkurse in ganz Europa.


photo by Kühne
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ALEXANDRA BENTZ / Sopran

 

Alexandra Bentz ist in Frankfurt am Main geboren und aufgewachsen, die ersten kleinen Schritte machte sie im zarten Alter von 13 Jahren im Haus von Montevideo des Dreiländertheaters Basel. Sie hatte am städtischen Konservatorium Luxembourg Schauspielunterricht und war dort außerdem in der Opernklasse. Sie war Stipendiatin des Luxemburgischen Kultusministeriums und studierte an der Musikhochschule Köln und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien das künstlerische Hauptfach Operngesang, dass sie mit Diplom abschloß, einen Master im Fach Oper hat sie außerdem an der Musikhochschule Köln absolviert. Gut ausgebildet spielte sie u.a. am Stadttheater Aachen, Kasemattentheater Luxemburg, Festspiele Xanten, Theater Center Forum Wien, Maskénada Luxemburg, Literaturoper Köln, Schauspiel Frankfurt, Mousonturm Frankfurt, Karl-May-Festspiele Burgrieden, Landesbühne Rheinland-Pfalz Neuwied, Kleines Theater Bonn, Brot und Spiele Trier, Maintal Theater, Burgfestspiele Alzenau, Wiener Operetten Theater und als Mitglied des Ensembles der Mein Schiff 5 & Mein Schiff 4 auf den Weltmeeren. Sie verkörperte schon über 42 Rollen in den verschiedensten Produktion, wie die Julia in Romeo und Julia, den Prinzen Orlofsky in die Fledermaus oder die Agricola in eine Nacht in Venedig, die Frau „Billi“ von Roberto Blanco alias Gonzalez im Mustergatten, die Amber von Tussle im Musical Hairspray oder die Linda im Musical Eine Hochzeit zum Verlieben, aktuell ist sie u.a. als Sally in Harry und Sally zu sehen oder mit einer Solo-Comedy-Show bei der Comedytour in Frankfurt. Ihr Rollenspektrum umfasst Oper, Operette, Schauspiel, Comedy und Revue. Sie moderierte im Schweizer Fernsehen Gewinnshows, geht gerne auf China Tourneen um dort chinesische Lieder zu singen und verkörperte immer wieder im Fernsehen/Werbung mehrere Rollen, wie beispielsweise die Sekretärin Renners in „Ein Fall für Zwei“ für das ZDF.


DUO MONTI BIANCO / Klavierduo


Seit seiner Gründung 2007 am „S. Pietro a Majella“ Konservatorium in Neapel erobert das preisgekrönte Klavierduo „Monti Bianco“ die großen Konzertbühnen der Welt. Mit Federica Monti und Fabio Bianco haben sich zwei italienische Meisterpianisten gefunden, die gerade durch ein großen Repertoire von J. S. Bach bis W. Lutoslawski die Gattung des Klavierduos mitprägen und zu den interessantesten Duos ihrer Generation in Italien gehören. Gerade die langjährige Erfahrung als Solisten und Kammermusiker, die Federica Monti und Fabio Bianco mit bringen, ermöglicht ein intensives Musikerlebnis, welches dieses Klavierduo so besonders macht. Ihre musikalische Ausbildung erhielt das Klavierduo 2007 zuerst am Konservatorium in Florenz bei Prof. Narciso. Weitere musikalische Impulse erhielten sie vom einen der renommiertesten Klavierduos der Welt, dem Tal-Groethuysen Klavierduo an der Hochschule für Musik und Theater in München. Das Klavierduo „Monti Bianco“ ist mehrfacher Preisträger internationaler Klavierduo-Wettbewerbe wie u.a. „Young Musicians“ Competition (2007), „Città di Bacoli“ (2007),  „Giulio Rospigliosi” Piano Competition (2008), „Riviera Etrusca“ Piano Competition (2009). Der internationale Durchbruch folgte mit dem zweifachen Erfolg beim renommierten Klavierwettbewerb in Rom (2009 und 2011) sowie beim „Bradshaw & Buono International Piano Competition” in New York. Es folgten zahlreiche Gastspiele auf den bekannten internationalen Konzertpodien wie u.a. Neapel, Rom, Florenz, Trieste, München, Lugano, Rogaska Slatina, Shanghai, Changsha, Yueyang, Nanjing und Dongguan. Klavierabende in Rahmen zahlreicher Musikfestivals in ganz Europa wie u.a. dem Klavierfestival München oder dem Ravello Festival wurden von der Fachpresse gefeiert. Darüber hinaus werden gerade unbekanntere Werke des Repertoires, wie z.B. von Carl Reinecke, Joseph Rheinberger, Hermann Goetz, Max Reger oder Richard Strauss, in speziellen Klavierprojekten vom Klavierduo „Monti Bianco“ der Konzertwelt zum Gehör gebracht und erhalten so eine wichtige Wahrnehmung in der Musikszene. Federica Monti und Fabio Bianco leben zu Zeit in Ischia und sind neben ihrer pianistischen Tätigkeit auch künstlerische Leiter des International Piano Competition Ischia. / Italien.


VERA MARIA KREMERS / Sopran

 

Die junge dramatische Sopranistin Vera Maria Kremers begann ihr Studium in ihrer Heimat Aachen. Nach Abschluss ihrer Diplome für Operngesang und Gesangspädagogik mit Auszeichnung folgten Stationen in Berlin und New York City am Mannes College of Music. Ihre erste Partie sang Vera Maria Kremers auf der Bühne des Stadttheaters Aachen als Lady Billows in B. Brittens Albert Herring (Regie: Tibor Torell). In Berlin sang sie die Partie der Madame Poiretapée aus J. Offenbachs Mesdames de la Halle unter dem Dirigat von Offenbach-Experte Jean-Christophe Keck (Regie: Michael Höppner). In einer Co-Produktion der HfM Hanns Eisler mit der Akademie der Künste Berlin war sie im Winter 2013 als Brünnhilde in Bearbeitungen von R. Wagners Siegfried und Götterdämmerung zu hören. In New York sang sie als Mitglied des Mannes Opera Studio unter Maestro Joseph Colaneri eine Converse in G. Puccinis Suor Angelica sowie als Ariadne in Szenen aus Ariadne auf Naxos (R. Strauss) unter der musikalischen Leitung von Ted Taylor. Meisterkurse belegte Sie unter anderem bei Kurt Moll an der HfMT Köln, bei Roman Trekel im Rahmen der internationalen Meisterkurse Flims (CH) und zuletzt bei Michaela Schuster während der Sommerakademie Salzburg 2017. Zweimal nahm sie am Musiksommer Classic Lyric Arts/L’Art du Chant Français in Bergerac teil, unter der Leitung von Glenn Morton (NY). Durch ihre intensive Arbeit mit Tenor Stéphane Sénéchal und Dirigent Gaspard Brecourt erhielt sie das Certificat d’Excellence de l’Association L’Art du Chant Français, unter der Schirmherrschaft von Michel Sénéchal für exzellente Interpretation französischen Repertoires. Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland arbeitet sie selbstständig als Sängerin und Gesangslehrerin. Im Februar 2016 sang sie die Alt-Partie in der Matthäuspassion (J.S. Bach) mit dem Musiktheaterkollektiv Hauen und Stechen unter der Leitung von Franziska Kronfoth und Julia Lwowski. Eine Zusammenarbeit, die sich fortsetzen sollte. So folgten Engagements beim Othmar Schoeck Festival in Brunnen (CH) mit der Neukonzeption des immersiven Musiktheaterwerkes Othmars Geisterhaus, im Geburtshaus des Komponisten im Sommer 2016. Dann die Partie des Orlofsky bei der Fledermaus an der Neuköllner Oper im Januar 2017 mit einer besonderen Erwähnung durch Kai Luehrs-Kaiser im RBB Kulturradio. Es folgten Turandot für Die Todesqualle oder wer flüstert, der lügt 2 im Frühling 2017 sowie die Tosca für Cazza Ragazza – Puccinis letztes Lied im Juni 2017 in den Sophiensælen, Berlin. Im Dezember 2017 folgten 2 Liederabende mit dem berliner Pianist Roman Lemberg als Auftakt der Abonnement Lyrique mit Werken von H. Berlioz im Grünen Salon der Volksbühne, Berlin unter der künstlerischen Leitung von Michael Kleine.


ANTONIO DI CRISTOFANO / Klavier

 

Antonio di Cristofano vollendete seine Studien 1986 am Konservatorium „L. Cherubini“ in Florenz. Seitdem war er in verschiedenen Ensembles aktiv und gastiert regelmäßig in renommierten Häusern wie der Smetana Hall und Dvorak Hall in Prag, im Leeum Auditorium in Seoul, der Carnegie Hall – New York oder im Musikverein in Wien. Konzertauftritte mit internationalen Orchestern wie dem Radio Orchestra of Bucarest, dem Orquesta Sinfonica de l’Estado de Mexico, dem Istanbul Chamber Orchestra, dem Prag Radio Symphony Orchestra, Philarmonique de Montreal, Toronto Sinfonia, Kärntner Sinfonieorchester oder dem Jerusalem Symphony Orchestra unter großen Dirigenten wie z.B. M. Bosch, N. Arman, C. Schulz, M. Zanini oder C. Olivieri-Munroe wurden von der Fachpresse gefeiert. Neben seiner pianistischen Tätigkeit widmet er sich der pädagogischen Arbeit und unterrichtet u.a. als Gastprofessor an renommierten Musikhochschulen in Moskau, Schanghai, Dubrovnik, Denver oder Seoul. Außerdem ist er als Juror bei zahlreichen internationalen Klavierwettbewerben, u.a. Madrid, Varallo, Cantù, Valencia oder Astana gefragt.