Künstler 2018 / 2019


XIN WANG / Klavier & Künstlerische Leitung

 

Xin Wang ist eine der führenden Pianistinnen der Inneren Mongolei. Sie begann ihre musikalische Laufbahn in China. Schon im Alter von 7 Jahren wurde sie Preisträgerin des nationalen chinesischen Klavierwettbewerbs und konzertierte in verschiedenen Konzerthäusern Chinas wie z. B. der nationalen Konzerthalle in Tianjin. Xin Wang studierte an der Musikhochschule in Köln bei Prof. Julio Largacha sowie an der Musikhochschule Nürnberg bei Prof. Gabriel Rosenberg. Sie ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Klavierwettbewerbe wie u.a. Lengano, Bettona u.a.. Ebenso wurde Sie durch ein jährliches Stipendium vom DAAD gefördert. Eine rege internationale Konzerttätigkeit führt sie regelmäßig, sowohl als Solistin als auch als Kammermusikerin in die wichtigsten Konzertsäle Europas und Asiens, wie u.a. Berliner Philharmonie, Schloss Elmau, Qintai Concert Hall in Wuhan, Concert Hall in Xiamen, Henan Art Center in Zhengzhou, Concert Hall in Ningbo oder Poly Grand Theatre in Hohhot. Regelmäßige Gastspiele in bedeutenden internationalen Musikfestivals weltweit, wie u.a. Skrjabin Piano Festival Grosseto Italien, Piano Festival „federi musica“ Neapel Italien, International Piano Festival Salerno Italien, „IBLA Claasic“ Sizilien Italien, Piano Festival Orbetello Italien, „Friday Nights with Yury Revich“ Wien Österreich, International Art Festival Kotor Montenegro, International Music Festival Deià Spanien, Festival „Palau March Museu“ Palma Spanien, „Festival de musique classique a Pompignan“ Toulouse Frankreich, Palais Sommer Dresden Deutschland, „Monschau Klassik“ Deutschland und „International Piano Festival Wuhan" China wurden von der internationalen Fachpresse gefeiert. Zusammenarbeiten mit internationalen Orchestern wie u.a. Wuhan Philharmonic Orchestra, Sinfonieorchester Aachen, Kammerphilharmonie St. Petersburg und Berliner Camerata unter der Leitung führender Dirigenten wie u.a. Kazem Abdullah, James P. Liu, Juri Gilbo, Eduardo Strausser und Fuad Ibrahimov zeigen die musikalische Qualität der Musikerin auf. Auch widmet sie sich regelmäßig der Kammermusik und konzertiert zusammen mit bekannten Namen wie Echo-Klassik Gewinner Yury Revich oder Alexandre Debrus in den internationalen Musikmetropolen. Darüber hinaus ist Xin Wang künstlerische Leiterin des internationalen Klavierfestivals Geilenkirchen sowie Juryvorsitzende und künstlerische Leiterin des internationalen Klavierwettbewerbs „Euregio Piano Award“. Außerdem ist Xin Wang als Jurymitglied bei zahlreichen internationalen Klavierwettbewerben gefragt. (u.a. Campillos Spanien, „Isidor Bajic Piano Memorial Competition“ Novi Saad Serbien, „Neue Sterne“ Wernigerode Deutschland, „Mauro Paolo Monopoli Prize“ Barletta Italien, „Notes in Harmony“ Bettona Italien, „Academy Award“ Rom Italien, Asian Youth international piano Competition Hongkong, etc..). Neben dem Konzertieren wird Xin Wang als Pädagogin sehr geschätzt. Sie unterrichtet als Gastdozentin an unterschiedlichen Musikhochschulen und Universitäten in China und gibt regelmäßig Meisterkurse in Europa und Asien.


FLORIAN KOLTUN /Klavier & Künstlerische Leitung

 

Der deutsche Pianist und Kulturmanager Florian Koltun schloss sein Klavierstudium an der Musikhochschule Köln bei Prof. Ilja Scheps ab. Weitere musikalische Impulse erhielt er an der Musikhochschule Trossingen bei Prof. Tomislav Baynov. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Klavierwettbewerbe in Deutschland, Italien, Spanien, den Niederlanden und Luxemburg. Eine rege Konzerttätigkeit führt ihn als Solist und Kammermusiker quer durch Europa und Asien wie u.a. Deutschland, Niederlande, Belgien, Italien, Spanien, Luxenbourg, Österreich, China oder Hongkong. Er gastiert regelmäßig in den großen internationalen Konzertsälen u.a. in der Alten Oper Frankfurt, dem Thürmer-Saal Bochum, der Berliner Philharmonie, der Wuhan Concert Hall oder dem Konzerthaus der Provinz Henan / China. Als Gastdozent in zahlreichen Universitäten in China beschäftigt sich Florian Koltun intensiv mit der musikpädagogischen Arbeit und gibt weltweit Meisterkurse. Zur Zeit unterrichtet er an der Musikhochschule Köln im Fach Klavier. Darüber hinaus arbeitet er als künstlerischer Berater für verschiedene Festspiele,Festivals und internationale Staatsorchester in Deutschland, China und Armenien. Von 2015 bis 2017 unterrichtete Florian Koltun an der Musikhochschule Köln.


photo by Sandra Borchers
photo by Sandra Borchers

 

AACHENER SINFONIEORCHESTER

 

Das Sinfonieorchester Aachen wurde erstmals 1720 erwähnt und gehört damit zu den ältesten in städtischer Regie geführten Klangkörpern Deutschlands. Heute ist das Aachener Sinfonieorchester eine feste und anerkannte Größe in der Region. Diese positive Entwicklung haben sowohl frühere Musikdirektoren wie Fritz Busch, Herbert von Karajan und Wolfgang Sawallisch, die ihre Karriere in Aachen begonnen hatten, als auch in jüngster Zeit Marcus Bosch und Kazem Abdullah insbesondere dank zahlreicher hochwertiger Konzertmitschnitte entscheidend mitgeprägt. Seit August 2018 ist der Engländer Christopher Ward Generalmusikdirektor der Stadt Aachen und zählt zu den neuen Sternen der Musikszene. Christopher Ward wurde 1980 in London geboren. Er studierte an der Oxford University und der Guildhall School of Music and Drama. 2003 wurde er Stipendiat an der Scottish Opera und der Royal Scottish Academy of Music and Drama in Glasgow. 2004 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich, bevor er 2005 als Kapellmeister und Solorepetitor ans Staatstheater Kassel wechselte. 2006 assistierte er Sir Simon Rattle mit den Berliner Philharmonikern bei Wagners »Das Rheingold« zuerst in Aix-en-Provence, dann in Berlin und Salzburg. 2009 wurde er an der Bayerischen Staatsoper Kapellmeister und Assistent von Kent Nagano. Er übernahm hier die musikalische Leitung der Neuproduktionen von Rossinis »La cenerentola« und Janáceks «Das schlaue Füchslein« und dirigierte Vorstellungen von Rossinis »Il barbiere di Siviglia«, Uraufführungen von Eötvös’ »Die Tragödie des Teufels«, Ronchettis »Narrenschiffe« und Srnkas »Make no noise« sowie zahlreiche Konzerte. Außerdem gastierte er an der Hamburgischen Staatsoper, der Deutschen Oper am Rhein, der Komischen Oper, an der Oper Graz, am Salzburger Landestheater und am Staatstheater Mainz. 2014 wurde Christopher Ward 1. Kapellmeister am Saarländischen Staatstheater, wo er u.a. die Neuproduktionen von Webers »Der Freischütz«, Verdis »Simon Boccanegra« und »Rigoletto«, Ravels »L’enfant et les sortilèges«, Rimski-Korsakows »Der goldene Hahn«, Dvoráks »Rusalka«, verschiedene Ballettabende und zahlreiche Konzerte leitete. 2017/18 folgen Debüts mit Neuproduktionen von Brittens »Billy Budd« am Nationaltheater Prag und Bernsteins »Candide« am Theater Bremen, sowie die Wiederaufnahme von Gounods »Faust« an der Hamburgischen Staatsoper.


photo by Marie-Luise Manthei
photo by Marie-Luise Manthei

JUSTUS THORAU (musikalische Leitung)

 

Justus Thorau ist seit Herbst 2018 1. Kapellmeister am Saarländischen Staatstheater und wird in der Spielzeit 2018-19 die Produktionen "Die tote Stadt" von Erich Wolfgang Korngold, "Die Czardasfürstin" von Emmerich Kalman sowie "Soldier Songs", eine deutsche Erstaufführung von David T. Little leiten. Am Theater Aachen stehen Neuproduktionen von Händels Oratorium "Il trionfo del Tempo e del Disinganno" und Mozarts "Così fan tutte" auf dem Programm. Neben zahlreichen Konzerten mit dem Saarländischen Staatsorchester und dem Sinfonieorchester Aachen folgt Justus Thorau außerdem Konzert-Einladungen der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz, der Dortmunder Philharmoniker und der Jenaer Philharmonie. In der Spielzeit 2017-18 war der junge Dirigent kommissarischer Generalmusikdirektor am Theater Aachen, wo er bereits seit 2014 als 1. Kapellmeister und stellvertretender GMD engagiert war. Er machte vor allem mit den auf historischen Instrumenten gespielten Barockopern „Orlando“ (Händel) und „Orphée et Euridice“ (Gluck) sowie den zeitgenössischen Opernproduktionen „Au Monde“ (Philippe Boesmans) und „Powder her face“ (Thomas Adès) auf sich aufmerksam. 1986 in Berlin geboren, war der junge Dirigent Finalist und Sonderpreisträger beim Deutschen Dirigentenwettbewerb 2015.  Außerdem machte er 2011 als 1. Preisträger des 5. Deutschen Hochschulwettbewerbs Orchesterdirigieren in Leipzig auf sich aufmerksam. Thorau war Stipendiat des Dirigentenforum des Deutschen Musikrates und wurde in die Künstlerliste „Maestros von Morgen“ aufgenommen. Nach seinem Studium an der HfM Weimar war er zunächst als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung und ab der Spielzeit 2013/14 als Kapellmeister am Badischen Staatstheater Karlsruhe tätig. Wichtige Impulse erhielt er außerdem durch Meisterkurse bei Mariss Jansons, Bernhard Haitink, Jukka-Pekka Saraste, Herbert Blomstedt, Markus Poschner, Georg Fritzsch und Reinhard Goebel. Er dirigierte u.a. das Konzerthausorchester Berlin, die Kammerakademie Potsdam, das Sinfonieorchester des WDR sowie des MDR, das Frankfurter Museumsorchester, die Badische Staatskapelle Karlsruhe und das Sinfonieorchester Aachen.


 

BERLINER CAMERATA

(musikalische Leitung Olga Pak - Violine)

 

Hochkarätige  Klangkunst  und  exzellente  Musiker:  dafür  steht  die  Berliner  Camerata. Das  im  Frühjahr  2009  durch  junge  Berliner  Musiker  um  die  Geigerin  Olga  Pak gegründete  Kammerorchester  hat  sich  in  der  kurzen  Zeit  seines  Bestehens  durch sein  ebenso  exzellentes  wie  erfrischendes  Spiel  einen  ausgezeichneten  Ruf  und einen   vorderen   Platz   unter   den   Kammerorchestern   Deutschlands   erworben.   In enger  Zusammenarbeit  mit  renommierten  Künstlern  wie  Avi  Avital,  Mark  Gothoni, Yury  Revich  und  Gerd  Albrecht  entstanden  seither  unvergessliche  Konzerte.  Neben eigenen  Konzertreihen  in  Berlin,  Hamburg  und  Bremen  und  seit  2014  in  Leipzig (Gewandhaus),  ist  das  Orchester  auch  Veranstalter  des  „BerlinerKlassikSommer“. Gastspiele     in     vielen     renommierten     Konzerthäusern     Deutschlands     stehen regelmäßig   auf   dem   Programm   des   Ensembles.   Auf   internationalen   Tourneen bringt    das    Orchester    frischen    Wind    in    den    europäischen    Klassikbetrieb.

photo by Kaupo Kikkas
photo by Kaupo Kikkas

 

OLGA PAK / Violine

 

Olga Pak wird 1983 in Nowosibirsk, Russland als Kind koreanischer Eltern geboren. Bereits mit 3 Jahren ermuntert ihre Mutter sie, Geige zu spielen. Olga ist 6 Jahre, als man ihr außergewöhnliches Talent an der Violine entdeckt und ihr eine Ausbildung an der Musikschule für besonders begabte Schüler in Nowosibirsk ermöglicht. Die folgenden Jahre sind erfolgreiche Jahre. Mit grade einmal 17 Jahren gewinnt sie den offenen Wettbewerb der jungen Geiger in Russland – weitere internationale Preise folgen. Ihr Können führt Sie aus dem fernen Sibirien bis nach Europa, wo sie Ihre Ausbildung auf internationalem Niveau fortsetzt: Olga Pak ist unter anderem Schülerin des Versailler Konservatoriums und von Professor Ilan Gronich sowie Mark Gothoni an der Universität der Künste Berlin. Darüber hinaus besucht sie zahlreiche Workshops und Wettbewerbe u.a. mit Kent Nagano, Nikolaus Harnoncourt und Igor Ozim. Im Dezember 2006 gibt sie ihr Debüt als Solistin in der Berliner Philharmonie; bis heute folgen ausgedehnte Tourneen in Europa, Asien und Nordamerika. Als Solistin, Kammermusikerin oder auch im Duett mit Ihrer Schwester Irina Pak, ebenfalls Violinistin, tritt sie mit renommierten Kammer- und Sinfonieorchestern sowie Festival in den bedeutendsten Kathedralen und Sälen Europas auf. Ein außergewöhnlicher Höhepunkt ihrer Karriere ist das Open-Air-Konzert mit Nigel Kennedy zur Abschlussfeier der Leichtathletik-WM 2009 in Berlin, auf dem sie mehreren Tausend Zuschauern vor dem Brandenburger Tor ihr Können präsentiert. 2010 stand Olga Pak zusammen mit Rolando Villazón zu Gunsten der TV- Gala »Ein Herz für Kinder« auf der Bühne des ZDF. Seit 2011 widmete sie sich intensiv als Solistin, künstlerische Leiterin und Konzertmeisterin der »Berliner Camerata«. Olga Pak lebt zurzeit mit ihrem Mops Shiny in Berlin.


photo by Jānis Romanovskis
photo by Jānis Romanovskis

ANDREJS OSOKINS / Klavier

 

Als einer der begehrtesten Pianisten seiner Generation wird der lettische Pianist Andrejs Osokins von der internationalen Fachpresse gefeiert. „Sein Spiel sei mit besonderer Empfindsamkeit und Intimität vom Feinsten“ (Berliner Morgenpost) und „lässt Musik von Kopf bis Fuß elektrisieren“ (Tagesspiegel). Bei den bekanntesten Klavierwettbewerben weltweit als Laureat ausgezeichnet – darunter die Wettbewerbe von Leeds, Rubinstein, Long-Thibaud und Queen Elisabeth, ebenso wie der Internationale Deutsche Pianistenpreis – ist der in London wohnhafte Musiker Andrejs Osokins einer der begehrtesten lettischen Pianisten. Er wurde von Kritikern als einwandfrei stilvoll beschrieben und sowohl für seinen ausgeprägten Intellekt und sein Charisma gelobt als auch für seine breite expressive Klangpalette. Darüber hinaus überzeugt Andrejs Osokins in vielen verschiedenen Musikstilen. Gastspiele mit vielen renommierten Orchestern wie u.a. Orchestre National de Belgique,  Orchestre Philharmonique de Radio France, Staatskapelle Halle, London Philharmonic Orchestra, Lettischen National Symphony Orchestra oder Kremerata Baltica mit führenenden Dirigentengrößen wie u.a. Sir Mark Elder, Darrell Ang, James Judd, Yuri Simonov und Normunds Šnē führen ihn regelmäßig auf die großen Bühnen der Welt. Darüber hinaus konzertiert er als Solist und Kammermusiker regelmäßig in der Berliner Philharmonie, im Konzerthaus Berlin, in der Alten Oper Frankfurt, im Münchener Gasteig, in der Wigmore Hall London, in der Birmingham Symphony Hall, im Théâtre Royal de La Monnaie Brüssel, in der Great Guild Hall Riga und in der Rachmaninow Hall Moskau. Seine musikalische Ausbildung erhielt er an der Lettischen Musikakademie in Riga sowie an der Royal Academy of Music. Zu den Pianisten, mit denen er zusammen gearbeitet hat, zählen u.a. Paul Badura-Skoda, Michail Voskressensky, Christopher Elton, Arie Vardi und Boris Berman.


 

HANS H. SUH / Klavier

 

Geboren 1990 in Seoul, Korea, begann Hans H. Suh mit dem Klavierspiel im Alter von vier und komponierte schon im Alter von fünf Jahren. Mit sieben Jahren gewann er den 1. Preis bei der Korea Times Music Competition und konzertierte auch sein erstes Klavier Recital. Es folgten eine Reihe von vielbeachteten Konzerten sowie TV-Auftritten. Im Alter von zehn Jahren zog Hans in die USA. Nur ein Jahr danach gab er sein musikalisches Debüt in New York und gewann 2001 die New York Philharmonic Young Artist Audition. Er verfolgte seine musikalische Ausbildung von 2001 bis 2009 am Mannes College of Music. Hier lernte er bei Prof. Yuri Kim und Prof. Vladimir Feltsman, auf Basis eines Vollstipendiums. Danach wechselte Hans zur Columbia Universität, studierte Alte Geschichte als Distinguished John Jay Scholar, und setzte seine Klavierausbildung bei Prof. Matti Raekallio und Prof. Emanuel Ax auf Basis des Columbia Juilliard Exchange Program fort. Als Preisträger des 8. Internationalen Deutschen Pianistenpreises 2018 in Frankfurt und des Queen Elisabeth International Music Competition 2016 sowie Gewinner des 1. Preises wie auch des Sonderpreises bei der Isang Yun International Music Competition 2016 hat Hans H. Suh als Solist bereits an vielen berühmten Orten seine Talente unter Beweis gestellt. So auch in der David Geffen Hall und der Alice Tully Hall im Lincoln Center, in der Carnegie Hall, im Merkin Saal im Kaufman Center, in der Hitachi Systems Hall Sendai und im Konzertsaal des Seoul Arts Center. Auch bei anderen internationalen Festivals hat sich Hans als Preisträger profiliert: 2013 mit dem 2. Preis und der Silbermedaille bei der Sendai International Music Competition, 2017 mit dem 2. Preis beim Hastings Internationalen Klavierwettbewerb. Konzertauftritte führten ihn beispielsweise zum Tanglewood Musikfestival in Lenox MA, USA. Er arbeitete mit Orchestern wie dem New York Philharmonic Orchestra, dem Hudson Valley Philharmonic Orchestra, dem Seoul Philharmonic Orchestra oder dem Royal Philharmonic Orchestra unter renommierten Dirigenten wie Kurt Masur, Ken-David Masur, Michael Adelson, Myung-Whun Chung, und Pascal Verrot.

 


Photo by Tom Specht
Photo by Tom Specht

GERNOT SÜßMUTH/ Violine

 
Gernot Süßmuth begann seinen musikalischen Werdegang früh. Im Alter von 9 Jahren trat er das erste Mal als Solist vor ein Orchester. Es folgten Preise bei Kinder-und Jugendwettbewerben. Mit 16 Jahren wurde er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin immatrikuliert. Sein Violin-Studium bei Prof. Heinz Schunk beendete er 1984 mit dem Solisten-Diplom. Nach dem Studium engagierte ihn das Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin als Konzertmeister. Von 2000-2002 war er Konzertmeister der Staatskapelle Berlin, und seit  August 2002 ist er als erster Konzertmeister der Staatskapelle Weimar tätig. Gernot Süßmuth ist ein gefragter Partner in der Kammermusik. Von 1983 bis März 2000 widmete er den größten Teil seiner Zeit dem Streichquartettspiel im Petersen-Quartett, mit dem er auf den großen Konzertpodien der Welt musizierte, zahlreiche CDs produzierte, von denen einige prämiert wurden. Zur Jahrtausendwende gründete er gemeinsam mit seinem ehemaligen Quartettkollegen Hans-Jakob Eschenburg das Aperto Piano Quartett. Neben seiner Quartettarbeit tritt er regelmäßig als Solist auf und musiziert gemeinsam mit anderen renommierten Kammermusikpartnern, u.A. Steven Bishop, Paul Meyer sowie Norbert Brainin und Martin Lovett - im November 2001 mit Daniel Barenboim zu den Furtwängler-Tagen in Jena. Gernot Süßmuth ist künstlerischer Direktor des European Union Chamber Orchestra, Konzertreisen führten ihn als Leiter und Solist dieses Ensembles durch Deutschland, in verschiedenen Länder Mittel- und Südamerikas sowie England. Seit mehreren Jahren widmet er sich der Ausbildung des musikalischen Nachwuchses an den Musikhochschulen in Berlin und Weimar, 2004 folgte er dem Ruf als Honorar-Professor an die Hochschule für Musik "Franz Liszt" Weimar. Im Jahr 2008 gründete Gernot Süßmuth gemeinsam mit seinen Freunden Mirijam Contzen, Ulrich Eichenauer und Peter Hörr das Waldstein Quartett.


Photo by Maggie Parlaska
Photo by Maggie Parlaska

OLIVER DRECHSEL / Klavier


Oliver Drechsel, Konzertpianist und Lehrbeauftragter für Klavier an der Hochschule für Musik und Tanz Köln ist einer der vielfältigsten Musiker seiner Generation. Neben solistischer wie kammermusikalischer Konzerttätigkeit im In- und Ausland ist er auch mit CD-Produktionen, als Verfasser musikalischer Schriften, Herausgeber wissenschaftlicher Noteneditionen sowie als Komponist erfolgreich. Ausgezeichnet als „Best of NRW“-Pianist, gibt Oliver Drechsel Soloabende, widmet sich aber noch intensiver der Kammermusik: So konzertiert er regelmäßig mit Dagmar Spengler (Solocellistin Staatskapelle Weimar) im Duo bzw. zusätzlich mit Gernot Süßmuth (Konzertmeister Staatskapelle Weimar) als Klaviertrio Köln-Weimar, mit Christoph Lahme (Harmonium) als Liaison extraordinaire, mit Andreas Herkenrath (Solofagottist Klassische Philharmonie Bonn) oder Berthold Große (Solofagottist Königliche Oper Stockholm) und Philipp Hoferichter (Tenor, Oper Köln). Für einen Pianisten seines Jahrgangs hat Oliver Drechsel bereits eine erstaunliche Anzahl bemerkenswerter CD-Veröffentlichungen vorgelegt, die neben dem großen Anklang in der Fachpresse auch mit Preisen ausgezeichnet wurden. Die Bandbreite seiner Einspielungen, die größtenteils Welterstaufnahmen sind, reicht dabei von klassischer und romantischer Klaviermusik bis hin zum 1918 geborenen Komponisten Jürg Baur, mit dessen Gesamtwerk für Klavier Oliver Drechsel 1998 sein CD-Debut gab und den Förderpreis des Rheinischen Kulturpreises erhielt. Ein Schwerpunkt ist seit einigen Jahren die Wiedergabe von Klaviermusik des 18. und 19. Jahrhunderts auf historischen Originalinstrumenten der Sammlung Dohr. So entsteht eine siebenteilige Gesamtaufnahme des Klavierwerks von Friedrich Kiel auf einem oberschlägigen Hammerflügel von Theodor Stöcker, wie ihn Kiel selbst besaß. Für die Einspielung von Vol.1 des Klavierwerks von Johann Christian Heinrich Rinck erhielt Oliver Drechsel den Stern des Monats 6/2003 der Zeitschrift FonoForum, außerdem waren diese CD sowie Vol.2 Teil des Sonderpreises des Deutschen Musikeditions-Preises 2004. Als weitere Komponisten sind hier Johann Wilhelm Wilms, Christian Gottlob Neefe und Ferdinand Hiller zu nennen. Seine musikalische Ausbildung mit frühen Wettbewerbserfolgen erhielt Oliver Drechsel bis zur Hochschulreife von seiner Mutter, der Konzertpianistin Ruth Drechsel-Püster, anschließend studierte er Klavier an der Hochschule für Musik Köln bei Roswitha Gediga-Glombitza und in der Meisterklasse von Pavel Gililov bis zum Konzertexamen (über das der zuständige Dekan Klaus Oldemeyer schrieb: „Das Konzertexamen des Pianisten Oliver Drechsel hat sich mir unauslöschlich eingeprägt: gehörte es doch nach meiner Einschätzung zu den künstlerisch eigenständigsten, niveauvollsten und überzeugendsten Veranstaltungen dieser Art an unserer Hochschule überhaupt“) und nahm an Meisterkursen, unter anderem bei Peter Feuchtwanger, Karl-Heinz Kämmerling und dem Alban-Berg-Quartett teil.


Photo by Maggie Parlaska
Photo by Maggie Parlaska

DAGMAR SPENGLER / Violoncello


Dagmar Spengler, Solocellistin der Staatskapelle Weimar, erhielt ihren ersten Cellounterricht an der Musikschule Marl bei Zoltan Thirring und Klaus Baumeister. Sie studierte bei Prof. Claus Kanngiesser an der Hochschule für Musik Köln und folgte nach ihrer Künstlerischen Reifeprüfung 1998, die sie "mit Auszeichnung" bestand, der Einladung von Bernard Greenhouse in die USA. Im gleichen Jahr wurde sie Stipendiatin des Deutschen Musikwettbewerbs Bonn mit dem Rebecca-Clarke-Trio (Klaviertrio). 2001 schloss sie ihr Studium an der Hochschule für Musik Köln mit dem Konzertexamen ab. Zahlreiche internationale Meisterkurse u.a. bei David Geringas, Bernard Greenhouse, Lluis Claret und dem Alban Berg Quartett erweiterten ihre musikalische Ausbildung. Dagmar Spengler war Solocellistin in mehreren Jugendorchestern (u.a. im Jugendsinfonieorchester NRW), spielte als Solocellistin im Folkwang Kammerorchester Essen und war von August 2001 bis August 2003 Cellistin der Sächsischen Staatskapelle Dresden (Semperoper). Seit Oktober 2004 unterrichtete sie wiederholt an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar und am Musikgymnasium Schloss Belvedere. 2006 war sie Dozentin bei der Internationalen Bachakademie Stuttgart in Krakau unter der Leitung von Helmuth Rilling und musizierte im Bachkollegium Stuttgart. Sie widmet sich zudem intensiv der Kammermusik in unterschiedlichsten Besetzungen, u.a. in ihrem Sextett „Vivace!“ und im Duo mit dem Pianisten Oliver Drechsel. Dagmar Spengler spielt ein Cello von Giuseppe Pedrazzini aus dem Jahr 1922.


 CARLES & SOFIA PIANO DUO
Carles Lama & Sofia Cabruja (Klavier)

 

Die Steinway Künstler Carles Lama und Sofia Cabruja sind absolute Paradebeispiele der klassischen Musikwelt und eines der bekanntesten Pianisten-Duos in Europa. Die beiden Musiker werden sowohl von Kritikern als auch von ihrem Publikum gleichermaßen bejubelt und besitzen die außergewöhnliche Fähigkeit, Zuschauer mit ihrem Spiel zu Tränen zu rühren. Dabei zeigt das Duo ein spektakulär synchrones Klavierspiel und ein außerordentliches gegenseitiges Verständnis. Carles und Sofia haben Kritikerlob für ihre brillante Technik, ihre Leidenschaft, die unvergleichliche Qualität des Klangs ihrer Musik und ihre grenzenlose Eleganz erhalten. Mit ihrem umfassenden Können in allen klassischen Genres haben Carles und Sofia eine einzigartige Weise der Interpretation eines Repertoires zu vier Händen entwickelt. Das Duo kann ein breites Spektrum von orchestralen Klangfarben erzeugen, besitzt eine ausgesprochen natürliche Phrasierung und einen beeindruckenden Gesangston, kombiniert mit einem ausgeprägten Sinn für Harmoniebewusstsein. Seit 1987, dem Beginn ihres Zusammenspiels, haben Carles und Sofia es auf die Bühnen renommierter Konzerthallen wie der Carnegie Hall (New York), der Kolorac Memorial Hall (Belgrad) oder dem Teatro Solis (Montevideo) geschafft. Sie treten regelmäßig in Weltstädten wie Paris, London, Madrid, Brüssel, Rom, Barcelona, Mailand, Prag, Belgrad, Tokyo, Kuala Lumpur, Shanghai, Sankt Petersburg, Moskau und Buenos Aires in Konzertvorträgen für vier Hände oder zusammen mit Orchestern auf. Beide Künstler wurden in Girona (Katalonien, Spanien) geboren. Nach ihrem Universitätsabschluss am Konservatorium in Barcelona haben sie ihre musikalische Ausbildung zunächst in Paris und dann an der Harttford School of Music (Universität Hartford, USA) fortgesetzt. Carles und Sofia waren der Hilfe im humanitären, sozialen Bereich schon immer sehr verbunden. Im Jahr 2001 haben sie daher von der königlichen Hoheit Margarita de Borbón eine Ehrenauszeichnung der UNICEF für ihre humanitäre Hilfe erhalten.

 


DARIO CANDELA / Klavier

 

 

Dario Candela ist ein Musiker mit vielen Talenten. Der in Neapel lebende Pianist ist nicht nur diplomierter Klavierspieler, sondern auch Schriftsteller, Chormusiker, Chordirigent und Komponist. In Frankreich war er Schüler von Aldo Ciccolini und schloss ein Studium der Literatur an der Universität "Federico II" ab. Sein Stipendium nutzte er zur Mitarbeit und Forschung in musikwissenschaftlichen Projekten, verfasste Essays zur Musikwissenschaft und veröffentlichte das Buch „Il corpo e il suono“, zu deutsch: „Der Körper und der Klang“. Die Liste seines musikalischen Wirkens ist lang und von internationaler Reichweite. Er spielte als Solist in Griechenland, Frankreich, Deutschland, Slowenien, der Schweiz, den USA, Argentinien und Uruguay. In verschiedenen Kammermusikensembles und an der Seite italienischer Virtuosen spielte unter anderem mit Rocco Filippini, Alain Meunier, Antony Pay, Francesco Manara, Luca Signorini, aber auch Aldo Ciccolini, Bruno Canino und Roberto De Simone. Für Naxos, Phoenix, Radio Sweden und Radio France lieferte er Aufnahmen und schrieb Musik für eine Vielzahl von Theaterstücken. Im Jahr 2007 gründete er „The Circle“, ein künstlerisches Ensemble verantwortlich für die Wiederentdeckung der Musik des zwanzigsten Jahrhunderts, mit dem Schwerpunkt italienischer Musik. Dario Candela leitet das Teatro San Carlo in Neapel, ein Quintett für Klavier und Streicher und ist außerdem Gründer des italienischen Zentrums für Kammermusik. Zur Zeit unterrichtet er Kammermusik am Konservatorium S. Giacomantonio Cosenza.

 


photo by Kühne
photo by Kühne

ALEXANDRA BENTZ / Sopran

 

Alexandra Bentz ist in Frankfurt am Main geboren und aufgewachsen, die ersten kleinen Schritte machte sie im zarten Alter von 13 Jahren im Haus von Montevideo des Dreiländertheaters Basel. Sie hatte am städtischen Konservatorium Luxembourg Schauspielunterricht und war dort außerdem in der Opernklasse. Sie war Stipendiatin des Luxemburgischen Kultusministeriums und studierte an der Musikhochschule Köln und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien das künstlerische Hauptfach Operngesang, dass sie mit Diplom abschloß, einen Master im Fach Oper hat sie außerdem an der Musikhochschule Köln absolviert. Gut ausgebildet spielte sie u.a. am Stadttheater Aachen, Kasemattentheater Luxemburg, Festspiele Xanten, Theater Center Forum Wien, Maskénada Luxemburg, Literaturoper Köln, Schauspiel Frankfurt, Mousonturm Frankfurt, Karl-May-Festspiele Burgrieden, Landesbühne Rheinland-Pfalz Neuwied, Kleines Theater Bonn, Brot und Spiele Trier, Maintal Theater, Burgfestspiele Alzenau, Wiener Operetten Theater und als Mitglied des Ensembles der Mein Schiff 5 & Mein Schiff 4 auf den Weltmeeren. Sie verkörperte schon über 42 Rollen in den verschiedensten Produktion, wie die Julia in Romeo und Julia, den Prinzen Orlofsky in die Fledermaus oder die Agricola in eine Nacht in Venedig, die Frau „Billi“ von Roberto Blanco alias Gonzalez im Mustergatten, die Amber von Tussle im Musical Hairspray oder die Linda im Musical Eine Hochzeit zum Verlieben, aktuell ist sie u.a. als Sally in Harry und Sally zu sehen oder mit einer Solo-Comedy-Show bei der Comedytour in Frankfurt. Ihr Rollenspektrum umfasst Oper, Operette, Schauspiel, Comedy und Revue. Sie moderierte im Schweizer Fernsehen Gewinnshows, geht gerne auf China Tourneen um dort chinesische Lieder zu singen und verkörperte immer wieder im Fernsehen/Werbung mehrere Rollen, wie beispielsweise die Sekretärin Renners in „Ein Fall für Zwei“ für das ZDF.


CONGYU WANG / Klavier

 

Als „kompletter Künstler mit herausragenden musikalischen Talenten“ beschrieben zählt Conyu Wang zu den interessantesten Pianisten seiner Generation. Geboren in Singapur erhielt er seine musikalische Ausbildung am renommierten Konservatorium „Ecole Normale de Musique de Paris“bei Jean-Marc Luisada und Odile Catelin-Delangle. Spätere Studien beim Poulenc - Preisträger Gabriel Tacchino vervollständigen seine musikalische Ausbildung. Als Preisträger gastiert er regelmäßig auf den großen Bühnen der Welt, wie z.B. in Frankreich, England, Italien, Belgien, Spanien, Portugal, Deutschland, Schweiz, Schweden, Finnland, China, Thailand u.a.. Er ist ein gern gesehener Gast bei internationalen Musikfestivals, wie z.B. Château de la Verrerie (Frankreich), Ernen Music Festival (Schweiz), Geza Anda Piano Festival Masterclasses (Berlin), International Isang Yun Academy (Paris), Amarante Piano Festival (Portugal), Hammerklavier Piano Series (Barcelona), Festival Langtang (Reunion Island) oder Chopin Fest (Belgrad). Radiosendungen bei  France Musique, Radio Vie, Rádio Antena 2, Symphony 924 u.a. dokumentieren sein musikalisches Schaffen.


VERA MARIA KREMERS / Sopran

 

Die junge dramatische Sopranistin Vera Maria Kremers begann ihr Studium in ihrer Heimat Aachen. Nach Abschluss ihrer Diplome für Operngesang und Gesangspädagogik mit Auszeichnung folgten Stationen in Berlin und New York City am Mannes College of Music. Ihre erste Partie sang Vera Maria Kremers auf der Bühne des Stadttheaters Aachen als Lady Billows in B. Brittens Albert Herring (Regie: Tibor Torell). In Berlin sang sie die Partie der Madame Poiretapée aus J. Offenbachs Mesdames de la Halle unter dem Dirigat von Offenbach-Experte Jean-Christophe Keck (Regie: Michael Höppner). In einer Co-Produktion der HfM Hanns Eisler mit der Akademie der Künste Berlin war sie im Winter 2013 als Brünnhilde in Bearbeitungen von R. Wagners Siegfried und Götterdämmerung zu hören. In New York sang sie als Mitglied des Mannes Opera Studio unter Maestro Joseph Colaneri eine Converse in G. Puccinis Suor Angelica sowie als Ariadne in Szenen aus Ariadne auf Naxos (R. Strauss) unter der musikalischen Leitung von Ted Taylor. Meisterkurse belegte Sie unter anderem bei Kurt Moll an der HfMT Köln, bei Roman Trekel im Rahmen der internationalen Meisterkurse Flims (CH) und zuletzt bei Michaela Schuster während der Sommerakademie Salzburg 2017. Zweimal nahm sie am Musiksommer Classic Lyric Arts/L’Art du Chant Français in Bergerac teil, unter der Leitung von Glenn Morton (NY). Durch ihre intensive Arbeit mit Tenor Stéphane Sénéchal und Dirigent Gaspard Brecourt erhielt sie das Certificat d’Excellence de l’Association L’Art du Chant Français, unter der Schirmherrschaft von Michel Sénéchal für exzellente Interpretation französischen Repertoires. Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland arbeitet sie selbstständig als Sängerin und Gesangslehrerin. Im Februar 2016 sang sie die Alt-Partie in der Matthäuspassion (J.S. Bach) mit dem Musiktheaterkollektiv Hauen und Stechen unter der Leitung von Franziska Kronfoth und Julia Lwowski. Eine Zusammenarbeit, die sich fortsetzen sollte. So folgten Engagements beim Othmar Schoeck Festival in Brunnen (CH) mit der Neukonzeption des immersiven Musiktheaterwerkes Othmars Geisterhaus, im Geburtshaus des Komponisten im Sommer 2016. Dann die Partie des Orlofsky bei der Fledermaus an der Neuköllner Oper im Januar 2017 mit einer besonderen Erwähnung durch Kai Luehrs-Kaiser im RBB Kulturradio. Es folgten Turandot für Die Todesqualle oder wer flüstert, der lügt 2 im Frühling 2017 sowie die Tosca für Cazza Ragazza – Puccinis letztes Lied im Juni 2017 in den Sophiensælen, Berlin. Im Dezember 2017 folgten 2 Liederabende mit dem berliner Pianist Roman Lemberg als Auftakt der Abonnement Lyrique mit Werken von H. Berlioz im Grünen Salon der Volksbühne, Berlin unter der künstlerischen Leitung von Michael Kleine.


MIKHAIL ZEMTSOV / Viola

 

 

Seit seinem Doppelerfolg beim Ersten Internationalen Violawettbewerb in Wien und beim Streicherwettbewerb der Elise-Meyer Stiftung in Hamburg 1998 hat sich Mikhail Zemtsov als international anerkannter und vielseitiger Solist, Lehrer, Kammermusiker und Dirigent profiliert. Bereits mit fünf Jahren bekam er Geigenunterricht von seiner Mutter; später studierte er Bratsche und Komposition an den Musikhochschulen von Moskau, Hamburg und Maastricht, u.a. bei Michael Kugel. Er war Mitarbeiter der Orchesterleitung der Musik- und Theaterakademie Litauen bei J. Domarkas und nahm Dirigierunterricht bei Lev Markiz, Neeme Järvi, Paavo Järvi und Gianandrea Noseda. Solistische Auftritte verbanden ihn u.a. mit dem Kammerochester des Moskauer Konservatoriums und dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg, der Wiener Volksoper, den Hamburger Symphonikern, dem Stavanger Symfoniorkester und Residentie Orkest von Den Haag sowie den nationalen Sinfonieorchestern von Mexiko, Estland und Litauen, unter Dirigenten wie Neeme Järvi, Jaap van Zweden, Dmitri Kitajenko, David Shallon, Ilan Volkov, Kirill Karabits und Daniel Raiskin. Als Kammermusiker ist er bei internationalen Festivals in ganz Europa, Fernost und Amerika mit Musikern wie Sarah Chang, Mischa Maisky, Janine Jansen und Boris Berezowski aufgetreten. Er gehört dem Utrecht String Quartet und dem Duo Macondo an und ist Gründer des Zemtsov Viola Quartet. Er hat zahlreiche Aufnahmen für Funk und Fernsehen sowie auf CD für Chandos, Sony Masterworks, und Deutsche Grammophon vorgelegt. Mikhail Zemtsov unterrichtet Bratsche am Koninklijk Conservatorium Den Haag und Utrechts Conservatorium, wirkt regelmäßig als Jurymitglied bei internationalen Wettbewerben mit und hat zahlreiche Meisterklassen gegeben. Er leitet das Streichorchester am Utrechts Conservatorium und das Young Talent Symphony Orchestra an der Codarts Rotterdam.

 


photo by Yvonne Kirch
photo by Yvonne Kirch

ALFREDO OYÁGUEZ MONTERO / Klavier

 

Alfredo Oyaguez Montero studierte Klavier am Königlichen Konservatorium in Madrid bei A. Cano, C. Mejias und J. Colom und schloss mit dem Diplom ab. Er setzte seine Studien in Warschau, Prag sowie an der Yale School of Music fort, wo er zum Master of Music im Fach Klavier graduierte. An der Universität von Kalifornien in Santa Barbara erwarb er den Master of Music im Fach Dirigieren und war dort stellvertretender Dirigent und Manager des Sinfonieund des Opernorchesters. 1996 war A. Oyaguez Gewinner des Wettbewerbs der Santa Barbara Performing Arts Foundation. Er trat mit dem Sinfonieorchester der Stadt Malaga, dem Adriatic Chamber Music Festival Orchestra und dem Santa Barbara Youth Symphony Orchestra auf. Er ist Organisator des Adriatic Chamber Music Festivals in Bonefro-Termoli (Italien), künstlerischer Leiter des Internationalen Musikfestivals Deià (Mallorca) sowie Gründungsmitglied und Direktor des Camerata Deià Kammermusikensembles. Alfredo Oyaguez widmet sich neben seiner Konzerttätigkeit als Pianist und Dirigent zunehmend der pädagogischen Arbeit und gehört dem Lehrkörper des Konservatoriums in Palma de Mallorca an.